Kinderschutz-Hotline in enger Zusammenarbeit mit Jugendämtern

Nach Ansicht der kinder- und jugendpolitischen Sprecherin, Dr. Marianne Linke, wäre der Sozialminister des Landes, Erwin Sellering, gut beraten, nicht über die kommunalen Jugendämter zu klagen, sondern sich bei allen seinen Maßnahmen auf die Kompetenz der Jugendämter zu verlassen und sich mit ihnen ausreichend abzustimmen.

„Offenbar ist das Vorhaben des Ministers, eine Kinderschutz-Hotline einzurichten, noch nicht ausgereift, obwohl er sie seit August bereits mehrfach angekündigt hat. Die Jugendämter verfügen über eine sehr hohe Kompetenz und Erfahrung, darauf hätte der Minister längst zurückgreifen können“, erklärte Frau Dr. Linke am Freitag. „In der heutigen Situation sind nicht Kompetenzstreitereien, sondern überlegtes, aber auch rasches gemeinsames Handeln gefragt, um das Beratungs- und Hilfsangebot für Eltern und insbesondere Kinder zu verbessern“, betonte sie. „Die Jugendämter brauchen für ihre verantwortungsvolle Arbeit allerdings auch dringend eine finanzielle und personelle Verstärkung.“