Kinder-„Lärm“ ist Unwort

Schwesig begrüßt Vorgehen gegen Klagen wegen Kinder-„Lärm“

Sozialministerin Manuela Schwesig hat die Ankündigung der Bundesregierung begrüßt, Klagen gegen so genannten Kinder-„Lärm“ zu erschweren. „Es ist erfreulich, dass das Bundesbauministerium eine Initiative des Bundesrates, die Mecklenburg-Vorpommern unterstützt hat, jetzt aufgreift“, sagte die Ministerin heute in Schwerin.

Klagen gegen Kinder-„Lärm“ seien ein Ausdruck einer kinderfeindlichen Gesellschaft. „Für mich ist es ein Unwort, wenn von Kinder-„Lärm“ gesprochen wird. Spielende Kinder mit Lärm zu vergleichen zeigt den Stellenwert von Kindern in einer Gesellschaft“, betonte die Ministerin. Die Überlegungen des Bundesbauministeriums, das Baugesetzbuch so zu ändern, dass der Neubau von Kitas künftig generell in Wohngebieten zulässig sind, reichen nach Ansicht Schwesigs nicht aus: „Auch bestehende Einrichtungen in Wohngebieten müssen gegen solche Klagen geschützt werden.“