Holter: Kinderrechte endlich ernst nehmen
Das Motto des Weltkindertages „Kinder haben was zu sagen!“ ist nach Ansicht des Vorsitzenden der Linksfraktion, Helmut Holter, Mahnung und Aufforderung, die Rechte von Kindern zu respektieren und ihre Chancen auf Beteiligung zu stärken. „Dazu gehört unbedingt, die Kinderrechte endlich im Grundgesetz zu verankern“, erklärte Holter am Freitag im Vorfeld des Weltkindertages am 20. September.
Eine immer noch viel zu hohe Kinderarmut, in deren Folge viele Kinder und Jugendliche ausgegrenzt werden, mache deutlich, dass das Recht auf chancengleiche Teilhabe am gesellschaftlichen Leben Verfassungsrang erhalten muss. „Wir unterstützen deshalb seit Jahren diese Forderung u.a. von Unicef und des Kinderschutzbundes“, sagte Holter. Die Aufnahme der Kinderrechte in das Grundgesetz würde Kinder stärken, aber auch deren Eltern, denn alle an Bildung und Erziehung Beteiligten wären verpflichtet, sich in ihrem Handeln am Wohl der Kinder zu orientieren.
Kampf gegen Kinderarmut bedeute zuallererst Kampf gegen die Armut der Eltern. Dazu gehöre insbesondere gute Arbeit zu Löhnen, die ein Leben in Würde ermöglichen. „Der Teufelskreis, in den ganze Familien durch die herrschende Niedriglohnpraxis getrieben werden, muss endlich durchbrochen werden“, betonte Holter. „Die Einführung eines flächendeckenden Mindestlohns ist deshalb das Gebot der Stunde.“
Quelle: Linksfraktion im Landtag M-V