Kim Fisher zu Gast in der Hansestadt Wismar

Die Autorin, Sängerin und Moderatorin stellt am 26.September ihr neues Buch vor

Am 26.September 2008 wird die beliebte Moderatorin und Sängerin Kim Fisher aus ihrem neuen Buch „Im Zeichen der Jungfrau“ auf Einladung der Buchhandlung „Weiland“ im Zeughaus in Wismar lesen.

Zusammen mit Jan Hofer und Jörg Kachelmann befragte sie in der MDR-Talkshow „Riverboat“ genau 1287 Persönlichkeiten. Als Co-Moderatorin der „Knoff-Hoff-Show“ im ZDF konnte das Allround-Talent selbst „trockenste“ Sachverhalte „frisch“ und „lebendig“ präsentieren. Ihr spezielles Talent für Comedy bewies Kim Fisher u.a. bei „Genial daneben“ oder „Blond am Freitag“.

Richtig amüsant und unterhaltsam ist ihr neues Werk „Im Zeichen der Jungfrau“, das sie in Wismar vorstellen wird.

Ihr erstes Buch „90 Tage auf Bewährung: Die ersten drei Monate einer neuen Beziehung oder Die stressigste Zeit im Leben einer Frau.“ erschien im Jahr 2006.

 
Vor ihrer Lesung in Wismar beantwortete Kim Fisher „MV-Schlagzeilen“ die folgenden Fragen:

„Habe den größten Spass mit dem Publikum …“

Frage: Frau Fisher, am 26.September weilen Sie in der „Weltkulturerbe- und Hansestadt Wismar“ zu einer Lesung. Für Sie  eine „Herzensangelegenheit“ hinsichtlich Ihrer Fans in M-V oder nur ein „leider unausweichlicher“ Promotion-Termin in der mecklenburgischen „Provinz“ ?

Kim Fisher: Oh nein. Es ist in der Tat eine Herzensangelegenheit! Weil ich unfassbar stolz bin, ein Buch geschrieben zu haben. Und jetzt  sogar schon das zweite! Ich gehöre nicht zu den diszipliniertesten Menschen wenn es um „Langstrecken“ geht. Zwei Tage drehen  – schon kommt die nächste Sache. Drei Monate Revue im Berliner Friedrichstadtpalast spielen – schon winkt das Schmidt-Theater auf  der Hamburger Reeperbahn. Und am Buch saß ich sechs bis zwölf Monate. Wenn man dieses „Baby“ dann in den Händen hält, möchte man es auch jedem zeigen. Und so fahre ich von Stadt zu Stadt und habe den grössten Spass dabei mit dem Publikum.

Frage: Sie sind ein echtes „Allround-Talent“: erst Studentin der Germanistik/Pädagogik, dann Sängerin, Moderatorin und eben Autorin. 
Welche Tätigkeit davon mögen Sie „ganz“ besonders ? Bestimmt das Studentinnen-Dasein – oder ?

Kim Fisher: Ja, ich war sehr gerne Studentin! Ich glaube das ist die aufregendste Zeit im Leben. Endlich selbst bestimmter sein Leben in die Hand nehmen. Eigene Wohnung. Eigene Wege. Ich habe auf Lehramt studiert und gehe heute noch gerne in Schulen. Lesungen an Schulen erinnern mich an meine Studienzeit. Aber rückblickend bin ich sehr froh, dann einen noch selbstbestimmteren Weg eingeschlagen zu haben. Studium aufgegeben und Volontariat beim Fernsehen. Ich wusste, dass ich den dringenden Wunsch hatte, dort hin zu gehen !
– Was ich heute am liebsten mache ? Ich glaube, ich singe am liebsten. Da ist man am unmittelbarsten „im Gefühl“.

Frage: Einige Fernseh-Kritiker meinen, dass nur dank Kim Fisher das „Riverboat“ beim MDR nicht „untergegangen“ sei. Was ist bei einer Talk-Show aus Ihrer Sicht besser: öde Moderatoren und interessante Gäste oder umgekehrt ?

Kim Fisher: Nichts davon natürlich. Eine Talkshow ist aber dann besonders gut wenn unvorhergesehenes geschieht. Wenn der Gast sich darüber im klaren ist, dass eine CD, ein neues Buch in die Kamera halten, noch lange nichts mit einer T A L K -Show zu tun hat. Es  soll sich unterhalten werden. Dazu gehören ganz sicher auch Moderatoren, die keine Scheu vor „normalen“ Fragen haben. Fragen, die jeder Zuschauer genau jetzt auch stellen würde. Und wenn sich das Gespräch nicht annähernd so ergibt wie es auf den Moderationskarten steht, könnte es eine wirklich gute Unterhaltung werden. Für jeden.

Frage: Ihr neues  Buch „Im Zeichen der Jungfrau“ handelt u.a. davon, dass sich eine bekannte Moderatorin fälschlicherweise zu ihrer Jungfräulichkeit bekennt. Eine „Autobiographie“ oder ein „Seitenhieb“ auf andere „blonde Kolleginnen“ ?

Kim Fisher: 🙂 Nein. Wäre ich Ärztin oder Krankengymnastin, hätte es vielleicht auch ein Arztroman werden können. So schreibe ich halt aus meiner Welt. Allerdings mit autobiographischen Elementen. Ich meine, so eine MPU (medizinisch psychologische Untersuchung, kurz Idiotentest) muss ja auch irgendwie verarbeitet werden. Wegen Falschparken bat mich der Berliner Polizeipräsident dort hin. Und  ich wollte gucken was ein einziger Satz so alles bewegen kann.

Frage: Ganz ernsthaft – Wo sehen Sie sich in zehn Jahren …

Kim Fisher: Ich habe keine Glaskugel. Und ehrlich gesagt will ich es auch nicht wissen. Aber ich wünsche mir, dass ich Ihnen dann  berichten kann, dass meine letzten 10 Jahre bedeutend waren. Im positivsten Sinne.

Marko Michels

 

Porträtfoto (Aufnahme: Thomas Rafalzyk): Kim Fisher – auch 2008 immer attraktiver …

Autogrammfoto von Kim Fisher (während ihrer Tätigkeit bei der Talkshow „Riverboat“ des MDR)

Foto: Titel des neuen Romanes von Kim Fisher: „Im Zeichen der Jungfrau“