Keler: „Es geht um die B-Note“

Die Finanzämter als Dienstleister

Vor etwa 3 Jahren nahm das Finanzministerium öffentliche Kritik an der Arbeit der Finanzämter des Landes zum Anlass, die Tätigkeit der Steuerwaltung zu hinterfragen und zu verbessern. Nach einer internen Bestandsaufnahme wurde ein Konzept entwickelt, um mehr Bürgerfreundlichkeit und mehr Effizienz in den Finanzämtern zu erreichen. Ziel war und ist eine Steuerverwaltung, die bürgerfreundlicher und serviceorientierter arbeitet und die überall gleichmäßig das Steuerecht anwendet.

Finanzministerin Sigrid Keler präsentierte heute in Schwerin anhand aktueller Erkenntnisse und Zahlen eine Zwischenbilanz. Nach Auffassung Kelers hat sich das Klima zwischen Unternehmern, Bürgern und der Steuerverwaltung spürbar verbessert. Messbare Verbesserungen gibt es in fast allen Bereichen der Steuerverwaltung, von der Bearbeitung der Steuererklärungen über die Betriebsprüfung bis hin zur Vollstreckung sind die Finanzbeamten schneller und effizienter geworden.

Wichtige Veränderungen im Überblick:

Die Öffnungszeiten haben sich deutlich verlängert: Jedes Amt hat inzwischen mindestens 38 Stunden in der Woche für den Bürger geöffnet.

Die Bearbeitung von Steuererklärungen hat sich deutlich verkürzt (2004: 70,3 Kalendertage; 2007: 40 Kalendertage).

Die Zahl der durchgeführten Betriebsprüfungen ist deutlich gestiegen (2004: 3574; 2007: 4033).

Die Zahl der Vollstreckungsfälle bei den Veranlagungssteuern hat sich nahezu halbiert (2004: 81.806; 2007: 45.958).

Finanzministerin Sigrid Keler betonte, dass die Anstrengungen um eine bürgerfreundliche Verwaltung eine ständige Aufgabe bleiben werden: “ Bei dem Dienstleistungskonzept unserer Steuerverwaltung geht es insbesondere um die ‚B-Note‘. Das heißt: Um mehr Hilfe für den Bürger, um Schnelligkeit und Effizienz und vor allem auch um einen freundlichen Umgang miteinander. Denn die Steuerverwaltung soll ein Partner für Unternehmen und Bürger sein. Augenzwinkernd könnte man auch sagen: Wenn wir an das Beste der Bürger wollen – nämlich an ihr Geld – dann sollten wir dies wenigstens höflich und zuvorkommend tun.“