Keine Grundlage für Neuverhandlungen über Juristische Fakultät in Rostock

Im Zusammenhang mit Medienberichten über Bestrebungen an der Universität Rostock für eine Wiedereröffnung der Juristischen Fakultät stellte der Staatssekretär im Bildungsministerium, Udo Michallik, klar, dass es dazu keinerlei Verhandlungsbasis gibt. „Wir halten an dem Ergebnis des Mediationsverfahrens mit der Universität Rostock vom Frühjahr 2007 fest. Unabhängig von personellen Veränderungen an der Spitze der Universität sehen wir keine Veranlassung für neue Verhandlungen.“

Nachdem das Bildungsministerium mit der Universität Rostock 2006 nicht zu Zielvereinbarungen über eine langfristige Entwicklung in Abstimmung mit anderen Hochschulen des Landes kommen konnte, gelang es unter neuer Leitung im Bildungsministerium und an der Universität, sich in einem Mediationsverfahren über die künftige Entwicklung der Universität Rostock zu verständigen.

Danach war vereinbart worden, dass die Universität ab dem Jahr 2008 im Studiengang Rechtswissenschaft keine Erstsemester mehr immatrikuliert. Weiter hieß es in der Einigung, dass die Universität Rostock ihr juristisches Studienangebot künftig mit dem Fach Betriebswirtschaftslehre verzahnen wird. Dazu kann sie einen neuen interdisziplinären Studiengang mit Schwerpunkt auf dem Gebiet des nationalen und internationalen privaten und öffentlichen Wirtschaftsrechts einrichten.