Karina Jens (CDU) über den Internationalen Frauentag

In New York tagt zurzeit die Frauenrechtskommission der Vereinten Nationen. Regierungsdelegationen aus 200 Staaten beraten über nachhaltige Strategien zur Durchsetzung der Gleichstellung von Frauen und Männer.

„Heute ist Weltfrauentag. An eine Abschaffung dieses Tages kann auch in Deutschland nicht gedacht werden; zu lang ist immer noch die Liste der Defizite mit Blick auf die Chancengleichheit“, sagt die Landesvorsitzende der FU der CDU M-V Karina Jens.

Berufstätige Frauen verdienen trotz besserer Schulabschlüsse und eines höheren Anteils an Studienabschlüssen im Durchschnitt in Deutschland 23% weniger als ihre männlichen Kollegen. Ebenso ist der Frauenanteil in Führungspositionen viel zu gering.

Frauen sind keine „familienfernen Lebensnomaden“  wie die Wirtschaftswoche dieser Tage moderne Manager bezeichnete. Durch die Übernahme von familiären Fürsorgeaufgaben entstehen jedoch in der Regel erhebliche berufliche Nachteile.

Der Bundesvorstand der FU der CDU Deutschlands hat deshalb in seiner Tagung 12 Forderungen zur Entgeltgleichheit sowie zur Erhöhung des Anteils von Frauen in Führungspositionen beschlossen.

„Gelebte Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männern muss überall Realität werden“ hebt Karina Jens hervor, „dies ist die Schlüsselfrage für die zukünftige Entwicklung Deutschlands. Nur so können die gesellschaftlichen Herausforderungen bewältigt werden“.

Die FU der CDU fordert deshalb u.a., die Aufnahme der Vereinbarkeit von Familie und Beruf in dem Jahreswirtschaftsbericht der Bundesregierung;
die Vergabe öffentlicher Aufträge an einen Nachweis der Unternehmen zur Endgeltgleichheit durch Lohntestverfahren zu binden, und den Anteil von Frauen in Vorständen und Aufsichtsräten zeitnah nach dem Vorbild Norwegens auf mindestens ein Drittel zu erhöhen.

„Dies sind ebenso wie die Forderung nach mehr Frauen in den Tarifkommissionen, um typische Frauenberufe besser zu bewerten, wichtige Punkte mit Blick auf eine tatsächliche Gleichstellung in der Gesellschaft“, sagt die Landesvorsitzende der FU M-V.