Bundestagsabgeordnete aus Mecklenburg zu Weihnachten bei Soldaten in Afghanistan – Die westmecklenburgische Bundestagsabgeordnete Karin Strenz (CDU) wird Weihnachten bei den deutschen Soldaten in Mazar-e Sharif verbringen, dem Bundeswehrstützpunkt im Norden Afghanistans.
Strenz, die dem Untersuchungsausschuss zur Aufklärung der „Kundus-Affäre“ angehört, will sich eine Woche lang ein eigenes Bild von dem gefährlichen Einsatz machen. „Die Aktenlage und Berichte sind eine Sache“, sagte Strenz. „Ich möchte aber Politik nicht nur vom Schreibtisch aus machen.“ Gerade eine Verteidigungspolitikerin müsse die Praxis kennen, schließlich habe der Bundestag die Soldaten entsandt und trage damit eine große Verantwortung. „Natürlich ist so eine Reise nicht ohne Risiko.Ich hielte es aber auch für fahrlässig, ohne diese Erfahrung über ein so wichtiges und sensibles Thema wie die deutsche Verteidigungspolitik zu entscheiden.“ Strenz wird nicht nur mit Soldaten und Kommandeuren sprechen, sondern auch das US-Hauptquartier in Kabul besuchen und wenn es die Sicherheitslage zulässt, den Bundeswehrstützpunkt in Kundus. Die Abgeordnete des Wahlkreises Wismar-Nordwestmecklenburg-Parchim ist das einzige Bundestagsmitglied, das über die Feiertage Afghanistan besucht.