Kanurennsportliche Dramatik

Andreas Dittmer machte es in Peking spannend

Spannend ist ja der Kanu-Rennsport. Und wenn Andreas Dittmer an den Start geht, wird es für die Kanu-Fans in M-V um so spannender. Aber für kanurennsportliche Höchstspannung sorgte der Olympiasieger 2004 über die 500 Meter-Distanz, Andreas Dittmer, gestern in seinem Vorlauf.
Am Ende wurde er, zwischenzeitlich sogar nur auf Rang fünf liegend, Vierter und zieht damit ins Halbfinale ein, in dem für „Mr.Kanusport“ in puncto Finale alles drin ist.
Also, erst einmal „Entwarnung“ … Edelmetall ist für den erfolgreichsten Canadier der letzten 12 Jahre weiterhin möglich, und der Neubrandenburger ist ja ein Kämpfer. Den ersten Rang im Vorlauf mit Andreas Dittmer sicherte sich Alexander Schukowski aus Weißrussland vor Mark Oldershaw aus Kanada und Mathieu Goubel aus Frankreich. Im Halbfinale über 1000 Meter am heutigen Mittwoch qualifizierte sich der Champion jedoch für das Finale am Wochenende.

Erfreuliche Bewegung in der Zulassung einer Sportart, die auch in M-V sehr populär ist.
Der internationale Amateur-Boxverband beschloss auf seiner Exekutiv-Sitzung in Peking, dem IOC noch einmal einen Antrag auf Einführung des Frauen-Boxens ins olympische Programm 2012 vorzulegen, nachdem der erste Antrag 2005 gescheitert war.
In M-V gibt es einige starke Boxsportlerinnen z.B. unter anderem in Schwerin oder in Wismar.
Anne Cravaack vom PSV Wismar sicherte sich bereits nationale Ehren ! Im letzten Jahr wurde sie deutsche Junioren-Meisterin im Federgewicht. London 2012 – das wäre doch ein erstrebenswertes Ziel …
Erfreulich aber aktuell aus deutscher Sicht die Resultate im Herren-Triathlon und Superschwergewicht im Gewichtheben in Peking: Zweimal Überraschungsgold durch Jan Frodeno und Mathias Steiner.
So kann es weiter gehen, vor allem goldiger „Rückenwind“ ebenfalls für Andreas Dittmer und Martin Hollstein.

M.Michels

Foto: Anne Cravaack – bald auch zu olympischen Ehren.