Jusos M-V bedauern das Untergehen der Botschaft der G8-Proteste

Die gewaltsamen Auseinandersetzungen in Rostock führten nach Einschätzungen der JungsozialistInnen in der SPD (Jusos) dazu, dass die wichtige Botschaft: „Eine andere Welt ist möglich!“ der globalisierungskritischen Bewegung nicht gehört wurde.

Dazu der Juso-Landesvorsitzende Robert Hagen: „Wir JungsozialistInnen M-V lehnen jede Form von Gewalt ab – dies gilt auch  für die  repressiven Maßnahmen im Vorfeld der G8-Proteste, welche die Deeskalationsstrategie der Polizei auf der Demonstration torpediert haben. Durch die vollkommen übertriebenen Sicherheitsvorkehrungen und die Durchsuchungen der letzten Wochen wurden friedliche Demonstrierende abgeschreckt und  potenziell Gewaltbereite möglicherweise darin bestärkt nach Rostock zu kommen.“

Die Jusos sehen auch die Strategie der Polizei auf der Demonstration zwiespältig, dazu der Juso-Landesvorsitzende Robert Hagen: „Das Auftreten der Polizei am Anfang der Demonstration war vorbildlich zurückhaltend. Als es jedoch am Stadthafen nach ersten Auseinandersetzungen zu einem Strategiewechsel kam und mehrmals von Polizeitruppen in die Demo eingedrungen wurde, eskalierte die Lage. Auch das Auffahren von mehreren Wasserwerfern und der Einsatz von Tränengas, führte nicht zu einer Entspannung. Es ist auch unverständlich, warum auf den Einsatz von Deeskalationsteams verzichtet wurde. Dadurch wurde eine Beruhigung der Situation und die Kommunikation zwischen Polizei und Demonstranten deutlich erschwert. Ich hoffe, dass die Deeskalation in den nächsten Tagen besser funktioniert!“