Jugendmedienverband veröffentlicht Magazin zu Wahlen am 4. September

24-seitige Zeitung „wahlweise“ bietet Erstwählern vielfältigen Überblick

Rostock – Im Zuge der anstehenden Landtags- und Kommunalwahlen am 4. September veröffentlicht der Jugendmedienverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. (JMMV) eine landesweite Zeitung für junge Erstwähler. Unter dem Namen „wahlweise“ wirft das 24-seitige Magazin einen überparteilichen Blick auf Politik und weckt Lust auf demokratische Beteiligung. In einer Auflage von 50.000 Exemplaren wird es in den kommenden Tagen kostenlos in ganz Mecklenburg-Vorpommern verteilt, darunter an über 200 weiterführenden Schulen.

Umgesetzt und gestaltet wurde das Magazin ehrenamtlich von jungen Medienmachern und Nachwuchsjournalisten. Zu zwei Seminaren trafen sich die Jugendlichen, um gemeinsam an Artikeln zu arbeiten und den Seitenplan zu diskutieren. Einer der Termine führte die Redaktion ins Schweriner Schloss, um direkt am Ort des politischen Geschehens zu recherchieren. „Das Besondere am wahlweise-Magazin ist, dass die Redaktion vorher noch nicht in dieser Konstellation zusammengearbeitet hat. Die Herausforderung war dabei, eine gesamte Zeitung komplett neu zu durchdenken und umzusetzen.“, so Tino Höfert (22), Vorstandsmitglied im Jugendmedienverband und einer der Projektverantwortlichen. Ziel des Magazins sei es, Politik unterhaltsam zu erklären und Jugendliche für den Gang zur Wahlurne zu motivieren, so Höfert weiter.

Inhaltlich deckt die „wahlweise“ eine breite Vielfalt ab: In einer umfangreichen Übersicht werden die Programme und Schwerpunkte der antretenden Parteien miteinander verglichen. Anschauliche Hintergrundberichte bieten Einblicke in Themen wie Wahlrecht,
Parteienlandschaft und Kreisgebietsreform. Fünf Portraits widmen sich jungen Nachwuchspolitikern und ihrer Motivation für ihr parteipolitisches Engagement. Die Diskussion um eine Herabsetzung des Wahlalters auf 16 Jahre spiegelt sich in einem Pro-Contra-Beitrag wieder. Auch das Thema Rechtsextremismus bleibt nicht unangesprochen: So besuchten die Autoren das Ehepaar Lohmeyer in Jamel und beschäftigten sich auf kritische Weise mit der Frage, ob die NPD verboten werden sollte. Kleine „Wahlweisheiten“, ein Kreuzworträtsel sowie Tipps für die Zeit nach der Wahl sorgen für zusätzliche Abwechslung.

Neben der Printausgabe ist die „wahlweise“ auch im Internet aktiv: Unter www.wahlweise.jmmv.de finden sich zusätzliche Beiträge, Videos, Linkempfehlungen und Beobachtungen aus dem aktuellen Wahlgeschehen. Das komplette Magazin kann hier online durchgeblättert und heruntergeladen werden. „Mit unseren eigenen Profilen auf Facebook und Twitter runden wir dieses multimediale Angebot perfekt ab. So können die Leser problemlos mit uns in Kontakt treten, die Artikel kommentieren und darüber diskutieren.“, hofft Elisabeth Woldt (24), zweite Chefredakteurin des Magazins.

Ausgaben der „wahlweise“ können kostenlos mit einer Mail an wahlweise@jmmv.de bestellt werden. Das Projekt entstand in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung, der Friedrich-Ebert-Stiftung, der Konrad-Adenauer-Stiftung, der Landtagsverwaltung, dem Regionalzentrum für demokratische Kultur Stralsund, dem Bildungsministerium und der Beteiligungswerkstatt des Landesjugendrings.

JMMV