Jäger: Verbot der rechtsextremistischen HDJ notwendig

Der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Dr. Armin Jäger, hat die heutigen Durchsuchungen gegen die rechtsextremistische Heimattreue Deutsche Jugend (HDJ) begrüßt.


„Spätestens seit 2006 ist mehr oder weniger unumstritten, dass die HDJ auch in Nachfolge der bereits 1994 verbotenen Wiking-Jugend auftritt. Das Bundesinnenministerium hat der HDJ 2007 bereits das Tragen von Uniformen untersagt. Gegen dieses Verbot wurde nicht erst bei dem aufgelösten Lager in Hohen Sprenz im Landkreis Güstrow ganz offensichtlich verstoßen.

Ich gehe davon aus, dass bei den Durchsuchungsaktionen ausreichend Anhaltspunkte gefunden werden, die belegen, dass sich die HDJ gegen die verfassungsmäßige Ordnung richtet. Ein neonazistisch ausgerichteter Jugendverband muss verboten werden! Die Gründe für ein solches Verbot reichen sicher“, zeigte sich Armin Jäger überzeugt.

„Wir dürfen nicht zulassen, dass Kinder in Lagern oder Camps mit der nationalsozialistischen Ideologie indoktriniert werden. Die Ideologie der alten und neuen Rechtsextremisten zielt gegen die demokratische und tolerante Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland. Deshalb muss der Staat eine klare Line ziehen und die HDJ verbieten“, forderte Dr. Armin Jäger.