Jäger: Religionsunterricht bleibt als werteorientiertes Unterrichtsfach bestehen

Der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Dr. Armin Jäger, hat Forderungen aus den Reihen des Koalitionspartners SPD und der Partei DIE LINKE nach einem Ende des Religionsunterrichts scharf zurückgewiesen.

Der Religionsunterricht müsse ganz im Gegenteil als werteorientierendes und wertevermittelndes Fach gestärkt werden.

„Die vom Humanistischen Verband Deutschland und dem SPD-Landtagsabgeordneten Rudolf Borchert geforderte Abschaffung des Religionsunterrichtes wird es mit uns nicht geben. Der Paragraf 7 des gültigen Schulgesetzes war in der Vergangenheit richtig und wird dies auch künftig sein“, unterstrich der CDU-Fraktionsvorsitzende Dr. Armin Jäger.

„Immer wieder wird gerade bei Jugendlichen ein fehlendes Bewusstsein für die Werte der demokratischen Gesellschaft kritisiert. Ein Schulfach, welches sich mit den Grundlagen des Wertekanons unserer Gesellschaft befasst ist der Religionsunterricht. Es ist der Religionsunterricht der Grundkenntnisse über die christlich geprägte abendländische Kultur vermittelt, die uns heute das Fundament für eine demokratische und tolerante Gesellschaft liefert.

Trotz der unbestrittenen Tatsache, dass die Mehrheit der Schülerinnen und Schüler in Mecklenburg-Vorpommern wegen der strikt antichristlichen Politik der DDR aus konfessionell ungebundenen Elternhäusern kommt, stiegen die Teilnehmerzahlen am  Religionsunterricht von 31% im Schuljahr 2003/04 auf 41% im Schuljahr 2006/07. Über diese Entwicklung sollten wir uns freuen, statt gemeinsam mit einem interessengeleiteten dezidiert antikirchlich auftretenden Verband dagegen Stimmung zu machen. Ich bin von unserem SPD-Landtagskollegen Rudolf Borchert sehr enttäuscht“, so Dr. Armin Jäger.

„Es muss das Ziel der Bildungspolitik des Landes sein, dass das Wissen um die Werte, auf denen unsere Gesellschaft aufbaut, im Rahmen der Erziehung zu Demokratie und Toleranz gestärkt wird.Deshalb ist Religionsunterricht so wichtig. Wo dieser nicht stattfinden kann oder nicht angenommen wird, muss daher auch zwingend ein adäquater Ersatzunterricht stattfinden. Die CDU hat sich bereits im vergangenen Jahr in ihrem Thesenpapier zur Familienpolitik, welches auf dem Landesparteitag in Binz beschlossen wurde, außerdem dazu bekannt, dass der Religionsunterricht als ein Werte vermittelnder Unterricht bis zum Abitur angeboten werden soll“, machte Dr. Armin Jäger abschließend deutlich.