Internationale Tourismus Börse in Berlin

Seidel: MV setzt positive Zeichen – OptimismusMecklenburg-Vorpommern präsentiert sich in der kommenden Woche auf der Internationalen Tourismus Börse mit einem neuen Messestand und der „Northern Night“. „Wir setzen die richtigen Signale und gehen optimistisch in das Urlaubsjahr“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Jürgen Seidel am Dienstag vor der Landespressekonferenz. „Die Bundesgartenschau in Schwerin, viele neue Angebote und Anlagen, große Veranstaltungen und internationale Tagungen sowie ein verstärktes Marketing mit den richtigen Schwerpunkten sind dafür die Gründe.“

Mecklenburg-Vorpommern hat 2008 mit 27,5 Millionen Übernachtungen seine touristische Rekordmarke gesetzt und damit das beste Ergebnis seit 1991 erreicht. „Trotz abflachender Konjunktur rechnen Experten für das Urlaubsland Mecklenburg-Vorpommern auch in diesem Jahr mit Zuwächsen“, sagte Seidel.

„Die Zuwächse im Vorjahr waren durchgängig und betrafen fast alle Betriebszweige. Genauso wichtig ist aber, dass wir auch international zunehmend wahrgenommen werden“, sagte Seidel. Mit 837.000 Übernachtungen ausländischer Gäste wurden 2008 11,1 Prozent mehr registriert als im Vorjahr. „Die angestrebte Zahl von einer Million Übernachtungen im kommenden Jahr ist erreichbar“, sagte Seidel.

Vom 10. bis 12. Mai findet in Rostock erstmals der Germany Travel Mart (GTM) statt, es ist die größte Fachmesse für ausländische Reiseveranstalter in Deutschland und eine Schlüsselveranstaltung zur Erschließung der internationalen Märkte. „Die „Northern Night“ auf der ITB, an der sich alle norddeutschen Bundesländer beteiligen, wird für den GTM werben“, sagte Seidel. Zu Beginn der BUGA am 23. April werden mehrere hundert Busreiseveranstalter zur Branchentagung des Internationalen Bustouristik Verbands RDA in Schwerin erwartet.

„Die Branche muss sich aber auch den Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt stellen“, sagte Seidel und verwies auf die sinkenden Zahlen an Auszubildenden und Fachkräften in der Gastronomie. „Auch in puncto Service und Dienstleistung können wir uns noch verbessern.“

„Die Dynamik im Tourismus erfordert klare Vorgaben“, sagte Seidel. So wird die Konzeption des Landes zur Entwicklung des Tourismus gegenwärtig evaluiert und fortgeschrieben. Insbesondere die Folgen des Klimawandels und der demografischen Entwicklung, Verschiebungen im Reiseverhalten nationaler und internationaler Gäste, aber auch Konsequenzen für den touristischen Arbeitsmarkt und die Infrastrukturausstattung im Land werden untersucht.