Nach Ansicht des agrarpolitischen Sprechers der Linksfraktion, Prof. Dr. Fritz Tack, bietet die bevorstehende Internationale Grüne Woche in Berlin den Landwirtinnen und Landwirten wieder eine gute Gelegenheit, einer großen Öffentlichkeit Einblicke in die Produktion zu geben und Kostproben ihrer Arbeit zu liefern.
„Die weltgrößte Messe für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau hat sich für die Agrar- und Ernährungsbranche bewährt, sich als verbraucherorientierter Wirtschaftszweig zu präsentieren“, erklärte Tack am Montag. Gerade in Vorbereitung der neuen EU-Förderperiode für die Zeit nach 2013 sei es wichtig, dass bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern das Verständnis für die Landwirtschaft und ihre Probleme verstärkt wird.
Die Linksfraktion arbeitet derzeit an ihren Anforderungen an die Europäische Agrarpolitik nach 2013. „Wir gehen dabei von einer stärkeren Bindung der EU-Zahlungen an soziale und ökologische Kriterien aus“, sagte Tack. „In der neuen Förderperiode müssen die Grundlagen für starke, zukunftsfähige Betriebe in Mecklenburg Vorpommern gelegt werden. Sie sind der Kern der Entwicklung der ländlichen Räume.“
Auch DIE LINKE wird erneut mit einem Stand auf der Grünen Woche vertreten sein. „Ich freue mich auf die vielen Gespräche mit den Besucherinnen und Besuchern“, so Tack. Er bedauert die erhebliche Kürzung der Landesmittel für die Landespräsentation, was die Erhöhung der Eigenanteile der Aussteller zur Folge hat. „Es ist zu befürchten, dass dies insbesondere für die kleineren Betriebe nachteilig ist, die auch in der Lage sein müssen, ihre Arbeit zu präsentieren und damit für das Land zu werben“, so Tack.
Claudia Schreyer