Institut für Informatik mit Rechenzentrum

Schlotmann: Moderner Südstadtcampus

Uni„Mit der heutigen Grundsteinlegung für den Neubau des Institutsgebäudes für Informatik mit Rechen- und Medienzentrum entwickelt sich der Universitätsstandort Rostock-Südstadt immer mehr zu einem modernen und leistungsfähigen Campus“, sagte Volker Schlotmann, Minister für Verkehr, Bau und Landesentwicklung, am Freitag bei der feierlichen Grundsteinlegung in der Hansestadt.

„Mit dem Institutsneubau wird ein weiteres Projekt im größten Entwicklungsgebiet der Universität in Angriff genommen. Es ergänzt die zum großen Teil bereits neu gebauten und sanierten Institute der Universität Rostock.“

Der rund 21 Millionen Euro teure Neubau soll im April 2011 fertig gestellt sein. Das Institut für Informatik mit Rechenzentrum und audiovisuellem Medienzentrum ersetzt das alte Rechenzentrum in der Albert-Einstein-Straße.

Das viergeschossige Gebäude wird auf rund 4.200 Quadratmetern Fläche für etwa 650 Studenten und Mitarbeiter hochwertige und dem neuesten Stand entsprechende Studien- und Arbeitsplätze bieten.

In dem Rechenzentrum werden alle Daten von Forschung, Lehre und Verwaltung zusammengeführt und gesichert. „Da das Gebäude daher hochgradig technisch ausgerüstet ist, kommt es auf die später entstehenden laufenden Betriebskosten ganz besonders an“, sagte Schlotmann.

„Daher wird bereits in der Planungsphase konsequent an der Umsetzung alternativer Energiekonzepte gearbeitet“, erläuterte der Minister. „Ich bin mir sicher, dass das Rechenzentrum den Spagat zwischen einem hoch energetischen, modernen Rechenzentrum und den Anforderungen einer nachhaltigen Energiewirtschaft schaffen wird.“

Zum Südstadtcampus wurde 1996 von der Landesbauverwaltung Mecklenburg-Vorpommern ein Architektenwettbewerb mit dem Ziel, ein städtebauliches Entwicklungskonzept im Kontext zur vorhandenen Südstadt-Bebauung aufzuzeigen, durchgeführt. Die Ergebnisse wurden als städtebaulicher Masterplan festgeschrieben.

Das erste Bauvorhaben war der Neubau der Institute für Biologie und Chemie einschließlich Hörsälen südlich der Albert-Einstein-Straße. Die Universitätsbibliothek wurde anschließend zwischen 2002 und 2004 gebaut.

Bereits im Jahr 2000 wurde die neue Mensa als Ersatz für das veraltete Gebäude errichtet. In den Ingenieurwissenschaftlichen Fakultäten war die Sanierung des Hörsaales 2001/2002 der Auftakt zur Instandsetzung des gesamten Gebäudeensembles. Anfang 2009 wurden das sanierte Verwaltungsgebäude und Seminargebäude an die Universität übergeben.

Noch in diesem Jahr ist die Sanierung des Gebäudes Fachbereich Elektrotechnik mit einem Erweiterungsbau vorgesehen. Für das Jahr 2010 ist der Neubau des Institutsgebäudes für Physik geplant. Der jetzige Neubau des Informatikinstitutes ist der erste Baustein für die bauliche Entwicklung nördlich der Albert-Einstein-Straße.

Für die Universität Rostock einschließlich Universitätsklinikum sind von 1991 bis 2008 mehr als 504 Millionen Euro investiert worden. In den Hochschulbau flossen mehr als 200 Millionen Euro.