Innovationspreisverleihung 2015 an der Hochschule Wismar

Vier Absolventen für hervorragende Abschlussarbeiten ausgezeichnet

Hannah Klinner, Anne Czarnietzki, Robert Grundmann und Zsòfia Polyak heißen die Innovationspreisträger 2015, die am Abend des 18. November 2015 auf dem Campus der Hochschule Wismar die traditionelle Auszeichnung für hervorragende Leistungen durch die Vorsitzende des Förderkreises der Hochschule Wismar, Dr. rer. nat. Meike Quaas, und den Bürgermeister der Hansestadt Wismar, Thomas Beyer, überreicht bekamen.

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Bereits seit 1996 werden jährlich junge Absolventen aller Studiengänge der Fachhochschulen des Landes Mecklenburg-Vorpommern, die mit ihren bisher präsentierten Arbeiten auf weitere Höchstleistungen hoffen lassen, mit dem Innovationspreis ausgezeichnet.

Der Förderkreis der Hochschule Wismar möchte nicht nur die durch viel persönliches Engagement und die gute Ausbildung entstandenen Innovationen fördern, sondern auch die wirtschaftliche Entwicklung des Landes Mecklenburg-Vorpommern vorantreiben, indem sie bei der Bewertung der Arbeiten durch die Jury den Fokus auf die Zusammenarbeit mit Unternehmen und technologieorientierten Einrichtungen des Landes legt.

Grundlage für die Ehrungen sind Abschluss- und Studienarbeiten, die sich bei der Entwicklung neuer Produkte, Technologien, Dienstleistungskonzepte, Gestaltungsergebnisse oder anderer innovativer Lösungen ausgezeichnet haben. Lösungen und fundierte Ideenansätze lieferten in diesem Jahr die Innovationspreisträger auf solch unterschiedlichen Fachgebieten wie dem Bauingenieurwesen, der Architektur und der Innenarchitektur sowie dem Maschinenbau.

Auf all diese Grundlagen und Förderziele gingen die Vorsitzende des Förderkreises der Hochschule Wismar, Dr. Meike Quaas, und der Sprecher der Mittwochsrunde zu Wismar, Uwe Steinhagen, während ihrer gemeinsamen Begrüßung ein. Ihren besonderen Dank richteten sie an die Stifter des Preisgeldes – die Hansestadt Wismar und die Sparkasse Mecklenburg-Nordwest.

Der Rektor der Hochschule Wismar, Prof. Dr. jur. Bodo Wiegand-Hoffmeister, hatte in einer Laudatio die hervorragenden Leistungen der ausgezeichneten Absolventen gewürdigt. In seiner Rede zeigte er sich erfreut, dass die Hochschule Wismar eine Vielzahl hervorragender Abschlussarbeiten vorzuweisen vermag.

„Welche Innovationskraft von der Hochschule Wismar ausgeht, wird nicht nur durch forschungsstarke Hochschullehrer belegt, sondern auch durch unsere Studierenden. Insofern freue ich mich, dass heute vier ganz hervorragende Arbeiten mit dem Innovationspreis des Förderkreises ausgezeichnet werden, um besonders hervorzuhebende studentische Innovationsleistungen angemessen zu würdigen“, so Wiegand-Hoffmeister.

Im Anschluss an die Laudatio präsentierten die Preisträger dem interessierten Publikum ihre Arbeiten in kurzer und auch dem Nichtfachmann verständlicher Form.

Den Innovationspreis der ersten Stufe, dotiert mit 1250 Euro, erhielt Hannah Klinner (24), Absolventin des Bachelorstudienganges Bauingenieurwesen an der Fakultät für Ingenieurwissenschaften.

Mit der Bearbeitung des Themas „Entwicklung und Bemessung eines Schwingungstilgers für Lärmschutzwände“ überzeugte sie nicht nur ihre Betreuer Dr.-Ing. Kersten Latz und Dr.-Ing. Thomas Bittermann, sondern auch die Deutsche Bahn AG als potentiellen zukünftigen Kunden und die Innovationspreisjury.

Seit dem Sommersemester 2015 studiert Hannah Klinner im Masterstudiengang Bauingenieurwesen und arbeitet zur Zeit gemeinsam mit Praxispartnern an einem Forschungsprojekt mit, bei dem es um die Weiterentwicklung des Flüssigkeitstilgers zur Reduzierung der Schwingungen von Windkraftanlagen, Glockentürmen und anderen Bauwerken geht.

Der Innovationspreis zweiter Stufe, dotiert mit 750 Euro, wurde sowohl an die Absolventin des Masterstudienganges Innenarchitektur, Anne Czarnietzki (26), als auch an den Absolventen des Masterstudienganges Energie- und ressourceneffiziente Technologien und Verfahren, Robert Grundmann (29), übergeben.

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Anne Czarnietzki erhielt den Preis für ihre Masterarbeit zum Thema „Schale & Kern. Neukonzeption für den Teepott in Rostock-Warnemünde“. Diese wurde von den Professoren Achim Hack und Matthias Ludwig an der Hochschule Wismar betreut. Bereits während der DIA15 – der Jahresausstellung der Fakultät Gestaltung – konnte die junge Absolventin mit ihrer Arbeit überzeugen und bekam dafür Anfang Juli dieses Jahres den Publikumspreis sowie den Preis der Innenarchitektur verliehen.

Robert Grundmann studierte am Bereich Maschinenbau der Fakultät für Ingenieurwissenschaften zunächst im dualen Bachelorstudiengang Maschinenbau und anschließend im Masterstudiengang Energie- und ressourceneffiziente Technologien und Verfahren.

Er überzeugte die Innovationspreisjury mit seiner Masterthesis „Entwicklung einer Aprikosenentsteinungsmaschine“, die von Prof. Dr.-Ing. Henrik Schnegas betreut wurde. Praxispartner war die Kranemann GmbH in Blücherhof, in der Grundmann seit Oktober 2014 als leitender Ingenieur arbeitet und für die er den Prototypen im August in der Türkei erproben konnte.

Der Innovationspreis der Stufe 3 und damit 500 Euro wurde Zsòfia Polyak (25) überreicht. Sie studiert an der Fakultät Gestaltung Innenarchitektur und hatte sich in einer Studienarbeit mit dem Titel „Fatok“ dem Thema multifunktionaler Produkte – konkret einer als Stuhl nutzbaren Computertasche aus Holz – gewidmet.

Als Betreuer fungierten an der Hochschule Wismar Prof. Achim Hack und Prof. Volker Zölch. Der Praxispartner Georg Ackermann GmbH hatte den Modellbau unterstützt.

Für einen feierlichen Rahmen sorgten Schüler der Musikschule Wismar.

Kerstin Baldauf

Pressesprecherin der
Hochschule Wismar

University of Applied Sciences
Technology, Business and Design

1.Foto: Anne Czarnietzki und Robert Grundmann (Stufe 2), Hannah Klinner (Stufe 1) und Zsòfia Polyak (Stufe 3) wurden mit dem Innovationspreis 2015 des Förderkreises der Hochschule Wismar ausgezeichnet. Quelle: Hochschule Wismar

2.Foto: Mit der Neukonzeption für den Teepott in Rostock-Warnemünde konnte Anne Czarnietzki die Jury für den Innovations-preis 2015 überzeugen und erhielt den Preis der Stufe 2. Quelle: Hochschule Wismar