„innoSTARTup“ – neuer Risikokapitalfonds für Existenzgründer…

Glawe: Fonds soll Unternehmen Mut machen für Entwicklung von Innovationsprozessen

Auch die Schweeriner Landesregierung will mittelständische Unternehmen und Start-Ups mehr unterstützen… M.M.

Das Wirtschaftsministerium hat gemeinsam mit der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH (MBMV) einen neuen Risikokapitalfonds in Höhe von 15 Millionen Euro aufgelegt. Ziel ist die Gewährung von Beteiligungen zur Förderung kleinster, kleiner und mittlerer Unternehmen.

„Erstmals können jetzt auch Existenzgründungen und digitale Geschäftsmodelle Unterstützung erhalten. Weiter finanziert werden auch Innovationen im Bereich der Forschung und Entwicklung. So wollen wir Unternehmen Mut machen für die Entwicklung von Innovationsprozessen und gleichzeitig Sorgen nehmen vor finanziellen Unwägbarkeiten. Das stärkt die Unternehmen, bringt die Wirtschaft im Land weiter voran und kann so langfristig Arbeitsplätze schaffen und sichern“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe.

Drei Beteiligungs-Varianten möglich – Anträge können ab sofort gestellt werden

Kleinste, kleine und mittlere Unternehmen (KMU) im Sinne der EU-Definition einschließlich Existenzgründungen aus Mecklenburg-Vorpommern haben die Möglichkeit, aus dem Fonds Gelder zu erhalten. Dies geht in drei Varianten. Über eine „stille Beteiligung“, deren Höhe zwischen 50.000 und 500.000 Euro pro Vorhaben betragen kann. Zudem gibt es die Möglichkeit einer „offenen Beteiligung.

Hierbei sollte der Beteiligungsbetrag pro Vorhaben den Betrag von 50.000 Euro nicht überschreiten. Bei Einbindung des High-Tech-Gründerfonds (HTGF) oder vergleichbarer Finanzierungspartner darf die Beteiligung höchstens 400.000 Euro pro Vorhaben betragen. Als dritte Variante ist eine Kombination aus typisch stiller und offener Beteiligung möglich. Dabei kann der Beteiligungsbeitrag pro Vorhaben zwischen 50.000 und 750.000 Euro liegen. „Wir wollen mit dem neu aufgelegten Fonds Unternehmen den Zugang zu Wagniskapital erleichtern. Eine Antragstellung ist ab sofort möglich“, sagte Glawe.

„Hier in Mecklenburg-Vorpommern bilden gute Infrastrukturen kombiniert mit soliden Finanzierungsinstrumenten die Basis für innovative Gründungen. Gerade auch vor dem Hintergrund einer hohen Nachfrage nach Eigenkapitalfinanzierungen, freuen wir uns, auch weiterhin einen wichtigen Beitrag zur Wirtschaftsförderung im Land zu leisten.

Das neue Programm MBMV innoSTARTup zielt eben darum auf die Unterstützung von KMU und Gründungen bei der Durchführung innovativer Vorhaben und Implementierung neuer, digitaler Geschäftsmodelle ab“, hob Dr. Thomas Drews, Geschäftsführer der Bürgschaftsbank Mecklenburg-Vorpommern und der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH hervor.

Wirtschaftsministerium unterstützt mit rund 12,4 Millionen Euro

Das Programm „innoSTARTup“ ist als revolvierender Fonds aufgelegt. Das bedeutet, die Ressourcen werden ständig aufgefüllt durch die zurückfließenden Erlöse der mit diesem Geld finanzierten Projekte. Insgesamt stellt das Wirtschaftsministerium bis zum Jahr 2023 knapp 12,4 Millionen Euro aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) zur Verfügung. Die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH (MBMV) beteiligt sich mit rund 2,6 Millionen Euro.

Informationen, Beratung und Antragstellung

Weitere Informationen zum Risikokapitalfonds, Beratung und Antragstellung bietet die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Mecklenburg-Vorpommern mbH (Graf-Schack-Allee 12, 19053 Schwerin). Ansprechpartner ist Michael Meis, Teamleiter, Prokurist (michael.meis@mbm-v.de; Tel.: +49 (0) 385 39 555-22, Fax: +49 (0) 385 39 555-722).

Pressemitteilung / Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit M-V