Innenministerium M-V wird Dritter beim 10. eGovernment Wettbewerb

Das Innenministerium M-V hat beim 10. eGovernment Wettbewerb den 3. Platz in der Kategorie „Innovativstes eGovernment-Architekturprojekt“ erreicht.

Dieser Wettbewerb wird jährlich von der Management- und Technologieberatung BearingPoint und dem Technologieanbieter Cisco ausgerichtet und ist einer der renommiertesten Wettbewerbe in Deutschland. Schirmherr ist der Bundesminister des Innern Dr. Thomas de Maizière.

„Die diesjährigen Einreichungen zeigen einen deutlichen Trend hin zu ganzheitlichen Modernisierungs- und eGovernment-Initiativen und eine Abkehr von isolierten Lösungen. Damit werden sie dem Anspruch an eine moderne Verwaltung gerecht“, sagte Jon Abele, Partner und Leiter Öffentliche Verwaltung bei BearingPoint.

Diesen Ansatz hat auch das Innenministerium M-V mit dem Aufbau der einheitlichen, verwaltungsübergreifenden eGovernment-Basisinfrastruktur in M-V seit 2004 verfolgt. Die Grundlage bildet ein sicheres Verwaltungsnetz auf dem wichtige Infrastrukturdienste, wie ein zentrales Firewall- und E-Mailsystem, ein elektronisches Bezahlsystem, ein einheitliches Formularmanagementsystem und der landesweite IP-Telefonie-Dienst, bereit gestellt werden. An den Arbeitsplätzen der Verwaltung im Lande steht damit eine sichere und moderne Informationstechnologie zur Verfügung. Sie ist zugleich die wichtige Basis für elektronische Verwaltungsdienstleistungen, die für Bürger und Unternehmen im Lande geschaffen worden sind.

Positiv ist durch die Jury bewertet worden, dass der strategische Architekturansatz in M-V nicht nur moderne technische Komponenten umfasst, sondern dass er auch organisatorische Aspekte, die Prozessgestaltung und die Interoperabilität beinhaltet und dabei kunden- und zielgruppenorientiert ist. Mecklenburg-Vorpommern verfolgt seit längerem die Strategie eines kooperativem eGovernments, die die Zusammenarbeit mit Kommunen und Wirtschaft in den Mittelpunkt stellt und die gemeinsame Nutzung von vorhandenen Lösungen und wichtigen Infrastrukturdiensten anstrebt. Dass dieser kooperative Ansatz zielführend und praxisgerecht ist, hat die technische Umsetzung der Europäischen Dienstleistungsrichtlinie im vergangenen Jahr bewiesen.

„Auf der Grundlage unserer eGovernment-Infrastruktur wurde in kurzer Zeit eine gemeinsame Lösung entwickelt, bei der die Landes- und Kommunalverwaltung sowie die Wirtschaftskammern zum gegenseitigen Vorteil zusammenwirkten. Der unmittelbare Nutzen kommt den Bürgern und Unternehmen im Lande zu Gute“, betont Innenminister Lorenz Caffier.

Der Erfolg im eGovernment-Wettbewerb 2010 und Anfragen aus anderen Bundesländern sowie der Wirtschaft zur Nachnutzung der hier gewonnenen Erfahrungen verdeutlichen den hohen Stellenwert und die herausragende Bedeutung der eGovernment-Strategie des Innenministeriums. Sie ist mit ihrem übergreifenden, kooperativen Ansatz ein wichtiger Beitrag zur Verwaltungsmodernisierung im Lande.