Initiativen Mecklenburg Vorpommerns tragen erste Früchte

EU-Parlament für einen EU-weiten Kormoran-Managementplan zur Reduzierung der Schäden durch Kormorane für Fischbestände, Fischerei und Aquakultur

Mit einer Mehrheit von 96 Prozent haben sich die Abgeordneten des Europäischen Parlaments in der vergangenen Woche für ein durch die EU koordiniertes Vorgehen zur Reduzierung der Kormoran-Schäden in der Fischwirtschaft ausgesprochen. Nach Ansicht der agrarpolitischen Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion M-V, Ute Schildt, tragen die Initiativen Mecklenburg-Vorpommerns in Zusammenarbeit mit dem SPD-Europaabgeordneten Dr. Heinz Kindermann nun erste Früchte

„Die Verdoppelung der Kormoranbestände Europas in den letzten 10 Jahren hat in vielen Gebieten zu massiven Problemen für die Fischerei geführt. Die Erfahrung hat gezeigt, dass regionale Alleingänge auf Grund der Tatsache, dass Kormorane Zugvögel sind, nicht die erwünschten Effekte bewirken können. Eine Europäische Lösung ist daher dringend geboten“, so die stellvertretende Fraktionsvorsitzende.

Schild erinnerte daran, dass das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz M-V zur Sensibilisierung der europäischen Gremien für dieses Thema am 4. November 2008 in Brüssel die Konferenz „Kormorane im Spannungsfeld von Fischerei und Artenschutz“ initiiert hatte.

„Mit dem Votum des Europaparlaments ist die EU-Kommission nunmehr zum Handeln aufgefordert. Ich hoffe, das jetzt auch die FDP, DIE LINKE aber auch die CDU-Fraktion unseres Landtages wieder zu an realen Lösungen orientierter Sacharbeit zurückfinden“, so Ute Schildt abschließend.