Ingenieurkammertag 2009 in Schwerin

Viel Kreativität und überzeugende Ideen …

Auf dem Ingenieurkammertag wurde heute in Schwerin zum vierten Mal der Ingenieurpreis Mecklenburg-Vorpommern verliehen. „Alle prämierten Beiträge zeichnen sich durch viel Kreativität aus. Sie sind gleichzeitig praktisch und überzeugen durch neue Ideen“, so Bauminister Volker Schlotmann.

„Die Ingenieure im Nordosten leisten damit einen großen Beitrag zur Förderung der Baukultur im Land“, sagte Schlotmann. „Denn Baukultur bedeutet einerseits, die Geschichte und Tradition des Landes zu bewahren und andererseits moderne und innovative Architektur einzubeziehen und damit auf nachhaltige Stadtentwicklung zu setzen“, so der Bauminister.

Ausgelobt wurde der Ingenieurpreis von der Ingenieurkammer und dem Ingenieurrat Mecklenburg-Vorpommern. „Der Preis ist wichtig, denn er bietet Ingenieuren einen Anreiz, bewährte Lösungen neu zu denken. So entstehen Innovationen“, betonte Schlotmann.

Den ersten Preis erhielten Diplom-Ingenieur Reyk Höhne (Ingenieurbüro Höhne, Bergen auf Rügen) und Diplom-Ingenieur Martin Hurtienne (FLZ Stahl- und Metallbau Lauterbach GmbH) für den Neubau der Stahlplattenfassade am Ozeaneum in Stralsund.

Der zweite Preis ging in diesem Jahr an Diplom-Ingenieur Bernd Pollex (GeoInSoft GmbH, Wismar) für „Rhamses“ – ein Softwaresystem für geologische Daten und verschiedene Berechnungsmodelle. Das Computerprogramm kann Qualitätsstandards sicherstellen und unterstützt den Informationsaustausch zwischen Projektbeteiligten.

Als Dritter wurde Diplom-Ingenieur Burkhard Siegeneger (Mecklenburgisches Ingenieurbüro für Verkehrsbau GmbH, Schwerin) ausgezeichnet. Er übernahm die Gesamtleitung für die Talbrücke im Zuge der Bundesautobahn A 14 im Abschnitt Anschlussstelle Schwerin-Nord bis zur Anschlussstelle Jesendorf bei Liessow.

Den Sonderpreis – ein Preis für die besondere Beachtung der Energieeffizienz – bekam Diplom-Ingenieur Stefan Gesell (Ingenieurbüro Gesell, Rothenmoor) für die Gesamtplanung des „Einfamilienhauses in Holzrahmenbauweise“ in Glasow. Das Haus wurde in Energiesparbauweise errichtet.

Der Minister hob zudem das Engagement der Ingenieurkammer, auch den Nachwuchs für diesen Beruf zu begeistern, hervor. „Seit Jahren kümmert sich die Ingenieurkammer mit verschiedenen Aktionen wie den „Tag des offenen Ingenieurbüros“ um den Ingenieurnachwuchs.“ Auch der Schülerwettbewerb JUNIOR:ING sei wichtig. „Durch Ausprobieren können Schüler den Ingenieurberuf am besten für sich erkunden. Dazu regt der Wettbewerb an“, sagte Schlotmann.

Der Ingenieurkammertag findet alle zwei Jahre in Schwerin statt und bietet für die Mitglieder der Ingenieurkammer Gelegenheit, mit anderen Kammervertretern sowie Vertretern aus Politik und Wirtschaft ins Gespräch zu kommen.