Im Walzer-Takt ins neue Jahr

Traditionsreich und beliebt – die Neujahrskonzerte in Schwerin und in Wismar

neujahrStaatstheater28 Premieren in den Sparten Schauspiel, Musiktheater, Ballett und Puppentheater, dazu 8 Sinfoniekonzerte, 6 Sonderkonzerte, 3 Jugendkonzerte, 5 Kinderkonzerte, 3 Mozartkonzerte und 3 Kammerkonzerte sowie das Theaterfest 2009 und die Puppen im Park Anfang August 2009 bot und bietet das Mecklenburgische Staatstheater in Schwerin in der Spielzeit 2008/09, und künstlerische Leckerli wurden gleich zu Beginn des neuen Jahres im Großen Haus konzertiert.

Konzert SchwerinJudith KubitzDie Mecklenburgische Staatskapelle unter der Leitung von Judith Kubitz begrüßte am 1.Januar unter der Thematik  „Wiener Bonbons“ mit einem abwechslungsreichen musikalischen Repertoire das neue Jahr 2009. Das Neujahrskonzert im Staatstheater in Schwerin ist mittlerweile Tradition, genauso wie die Tatsache, dass diese Konzerte stets ausverkauft oder zumindest sehr gut besucht sind.

Weitere Höhepunkte folgen noch im weiteren Verlauf des Januar 2009: Mit den Premieren „Herzog Blaubarts Burg/Gianni Schicchi, den Opern von B.Bartok sowie G.Puccini, am 23.Januar im Grossen Haus ,  „Pinguine können keinen Käsekuchen backen“, einem Puppenspiel nach Ulrich Hub, am 25.Januar im E-Werk, und „De Diern is richtig“, einem niederdeutschen Lustspiel von Anton Hamik, am 27.Januar im Grossen Haus werden für reifere und kleinere Theater-Fans sowie für plattsnackende Theaterfreunde gleichermaßen anspruchs- und niveauvolle sowie nicht zuletzt kurzweilige Werke aufgeführt.

Konzert WismarWährend die Schwerinerinnen und Schweriner bzw. Gäste der Landeshauptstadt das BUGA-Jahr 2009 bereits am 1.1.2009 in „ihrem“ Theater mit den  WIENER BONBONS „einläuteten“, mussten die Wismarerinnen und Wismarer noch drei Tage länger warten. Am 4.Januar war es dann aber so weit: Auch in der Welt-Kultur-Erbe- und Hansestadt gab es ein Neujahrskonzert. Und das stand hinsichtlich Niveau, Abwechslung und stimmlicher Brillanz der Solistinnen und Solisten dem Konzert in Schwerin nicht nach.

Das Lüneburger Sinfonieorchester, Deutschlands kleinstes Orchester an einem Dreispartentheater, weilte zu einem Gastspiel im städtischen Theater am Campus der Hochschule Wismar, das seit Mai 2008 ein neues Foyer hat. 29 Musiker aus acht Ländern konnten das Wismarer Publikum mit einem Programm  von Johann Strauß bis Gounod, von Mozart bis Wagner, von Bach bis Lanner oder von Leonard Bernstein bis Malcolm Arnold begeistern.

KonzertKonzertViel Applaus war der verdiente Lohn für das Lüneburger Sinfonieorchester, das dafür auch einige Zugaben spielte. Für Wortwitz und gelungene künstlerische „Übergänge“ sorgte Musikdirektor Urs-Michael Theus, der den Wismarer Konzert-Abend moderierte.

AnneBeeinduckend waren auch die Auftritte der begnadeten Sopranistin Anne Ellersiek und des Tenors Mario Gomez. Anne Ellersiek war dabei der „heimliche Star“ des Neujahrskonzertes in Wismar. Die junge Sängerin gewann u.a. den Armin Knab-Lied-Wettbewerb in Würzburg und trat bereits bei der Eröffnung der Bad Hersfelder Festspiele, in der Alten Oper Frankfurt/Main und bei den Weilburger Schlosskonzerten auf.

KonzertKonzertVorher hatten bereits die jüngeren Wismarer Kulturfreunde einen Neujahrsauftakt „nach Wunsch“ erlebt. Am Nachmittag des 4.Januar trat das Puppentheater Schlott mit „Das tapfere Schneiderlein“ auf, was ebenfalls besonders gut bei den kleinen Zuschauern ankam.

Der Januar 2009 ist auch in Wismar ein Theater-Monat. So wird es insgesamt 21 Vorstellungen geben, u.a. wird aus Anlass des 250.Geburtstages von Friedrich Schiller am 15.Januar „Ewig jung ist nur die Phantasie“ gezeigt, einen Tag später hat das Ohnsorg-Theater mit „Geld verdarvt den Charakter“ ein Gastspiel und „kriminalistischer Spürsinn“ ist am 25.Januar in dem Stück „Vor dem Frost – Wallander ermittelt“, nach Henning Mankell, gefragt.

Highlights sind außerdem die Gastspiele der Hochschule für Musik und Theater Rostock mit Shakespeares „Was ihr wollt“ vom 21. bis 23.Januar, des Staatlichen Operettentheaters/des Orchesters Duna Budapest mit der Operette „Der Vogelhändler“ am 30.Januar und des Faust-Theaters Hamm mit „Jedermann – Der mit dem Tod tanzt“. In den zurückliegenden vier Monaten, seit Beginn der Spielzeit 2008/09 im September 2008, kamen zu den verschiedenen Veranstaltungen im Theater Wismar  zahlreiche Zuschauer: Die Vorstellungen zu „Dornröschen“, ein Weihnachtsangebot für Kinder, das Gastspiel des Permer Ballettes, die Show „Magie der Gedanken“ des Hexers Frank Musilinski und nun das Neujahrskonzert waren ausverkauft; andere Gastspiele, z.B. das Konzert von Natascha Osterkorn im November 2008, fanden auch das Interesse der Wismarer.

CarmenBeim „großen Nachbarn“, dem Mecklenburgischen Staatstheater in Schwerin, konnten in der Spielzeit 2007/08 übrigens 200000 Besucher begrüßt werden. 45000 kamen dabei zu den Carmen-Vorstellungen der  Schloßfestspiele 2008.

Ein Beweis, wie wichtig Theater zum Nachdenken, zum Reflektieren und auch zum Entspannen in schwierigen Zeiten ist. Darum „Vorhang auf und Bühne frei !“ – ohne „Wenn und Aber“ und ohne finanzielle Kürzungen – am Mecklenburgischen Staatstheater in Schwerin ebenso wie am Theater Wismar nicht nur für die kommenden 12 Monate !

Hoffnungsvoll blickt auch Ramona Muschalla vom Bereich Öffentlichkeitsarbeit am Theater Wismar auf das Jahr 2009:Ballett Perm „Mit dem Neujahrskonzert des Lüneburger Sinfonieorchesters konnten wir das Jahr 2009 am Theater Wismar mit einem niveauvollen, abwechslungsreichen Konzertprogramm beginnen. Ähnlich vielseitig ist unser Repertoire bis zum Sommer. So haben wir aus den Sparten Schauspiel, Ballett, Konzerte, Puppenspiel oder Musiktheater für jeden Geschmack, für jedes Alter entsprechende Angebote.

MusilinskiDie Ballettschule Wanda Ploetz wird wieder zu Gast sein, u.a. bereits am 3.Februar mit `Cinderella`, ebenso wie das Operetten-Tournee-Theater Hannover (am 30.Januar mit Zellers `Der Vogelhändler`) oder die Original-Stars aus dem Musical `Die Buddy Holly Story` am 8.Februar, um nur drei Beispiele von vielen zu nennen. Eine Eigenproduktion bieten wir unseren Zuschauern auch 2009. Nachdem Regisseurin Christine Neichel im letzten Jahr „Verlorene Liebesmüh“ nach Shakespeare aufführte, wird dieses Jahr die Komödie „Der Hexenschuss“ nach John Graham, in einer Regiearbeit von Klaus Bernhard, gezeigt. Klaus Bernhard stand übrigens im letzten Jahr bei „Verlorene Liebesmüh“ als Schauspieler auf der Bühne – also ein sehr vielseitiger und talentierter  Künstler.

Im Jahr 2008 hatten wir insgesamt sehr gute Besucherzahlen (Anmerkung: Die genauen statistischen Zahlen werden erst im Januar 2009 ermittelt sowie veröffentlicht.- Anm.d.A.).
Ein ähnlich zahlreiches Erscheinen der Theater-Freunde aus Wismar und aus allen Teilen Deutschlands wünschen wir uns auch in den nächsten 12 Monaten.

CIOFFIm Juli wird das CIOFF-Tanztheaterfestival ein Höhepunkt in unserem Terminkalender sein. Bei uns kann man sowohl mitdenken als auch relaxen. 2009 – bestimmt auch ein erfolgreiches Wismarer Theater-Jahr !“.

M.Michels

F.: M.M. (12), Theater Wismar (2), Staatstheater Schwerin (2)