Im Blickpunkt: Die 24.dokumentART

Fünf Tage des Dokumentarfilms in Neubrandenburg

In dieser Woche ist es wieder so weit. Es ist „dokumentART“-Zeit in Neubrandenburg.

Vom 8.Oktober bis 12.Oktober wird die „24. dokumentART – European Filmfestival for Documentaries“ in der Vier-Tore-Stadt präsentiert. Gezeigt werden dabei aktuelle europäische Dokumentarfilme zwischen traditionellen und experimentellen Formaten.

Nachgefragt bei Martina Krüger, Pressesprecherin der „dokumentART“

M.Krüger über die 24.dokumentART

„Das einzige internationale Filmfestival in M-V…“

Frage: M-V ist auch ein Filmland. Es gibt zahlreiche Filmfestivals hierzulande, wobei jedes für sich eine besondere Bedeutung hat. Welchen Stellenwert hat dabei die „dokumentART“ in Neubrandenburg?

Martina Krüger: Die dokumentART ist ein Festival für junge und innovative Dokumentarfilmer aus ganz Europa, die an fünf Tagen in Neubrandenburg zu Gast sind. Sie spiegeln mit verschiedenen Ausdrucksweisen aktuell-gesellschaftliche Prozesse wider. Und es ist das einzige internationale Filmfestival im Land.

Frage: Wer hatte übrigens die Idee zur „dokumentART“? Wie waren die Anfänge?

Martina Krüger: Schon zu DDR-Zeiten war Neubrandenburg ein Zentrum des Dokumentarfilms, hier fand das nationale Dokumentarfilmfestival statt. Nach der Wende hat sich das Festival zu einem internationalen Festival-Ort gewandelt. Inzwischen haben wir die 24. Ausgabe.

Frage: Wie sieht das Programm – „grob gefasst“ – 2015 aus? Wie viele Filme werden gezeigt? Wie ist es um die Internationalität bestellt?

Martina Krüger: Nach der Eröffnung mit einem Konzert der deutsch-russisch-ukrainischen Band Apparatschik laufen im europäischen Wettbewerb, dem Kernstück des Festivals, 37 Filme aus 21 Ländern. Sie alle bewerben sich um den Latücht-Preis, gestiftet von Ministerium für Bildung. Wissenschaft und Kultur des Landes Mecklenburg-Vorpommern, und vier weitere Preise.

Des Weiteren gibt es die hoch interessante Sonderreihe „Das große Fressen“, in der es in Foren und Filmen um unsere Ernährung geht. Was wäre das große Fressen ohne Gaumenvergnügen? Auch das gibt es natürlich bei diversen Verkostungen und sogar bei einem Kochworkshop der „Culinary Misfits“ aus Berlin.

Der Norddeutsche Rundfunk zeigt aktuelle Dokumentarfilme auf großer Leinwand und der brisante Film „Alki Alki“ von Axel Ranisch wird auf der dokumentART noch vor seiner Kino-Premiere gezeigt. Letzterer wurde übrigens auch in Mecklenburg-Vorpommern gedreht.

Insgesamt werden beim Festival 78 Filme gezeigt. Das gesamte Programm ist unter dokumentart.org einsehbar und abrufbar. Stöbern lohnt sich.

Frage: Gibt es eigentlich noch Karten? Wenn ja, an wen kann sich die Interessierte bzw. der Interessierte wenden?

Martina Krüger: Im Vorverkauf gibt es Karten beim Kino Latücht und im Festivalbüro in der Neutorstraße 12-14. Aber Interessierte können natürlich auch einfach vorbei kommen und spontan eine Karte kaufen. In Neubrandenburg findet das Festival an acht verschiedenen Orten statt; diese sind ebenfalls auf der Homepage aufgeführt.

Vielen Dank, erlebnisreiche Tage und eine erfolgreiche dokumentART 2015!

Marko Michels