Vor knapp einem Monat begann auch an der Universität Rostock, die in vier Jahren ihren 600.Geburtstag feiert, das Sommersemester 2015.
Rostock wird dabei als Studienort dabei immer beliebter. So gibt es derzeit an der Universität Rostock rund 14000 Studentinnen und Studenten der Forschung und Lehre.
Wie stellt sich die Lage an der Universität Rostock jedoch im Frühjahr 2015 dar?!
Nachgefragt bei Jana Powilleit, Pressesprecherin der Universität Rostock
J.Powilleit über die Universität Rostock im Sommersemester 2015
„Eher ein Geheim-Tipp…“
Frage: Frau Powilleit, kürzlich begann das Sommersemester 2015 an der Universität Rostock. Wie viele Studierende hat Ihre Uni zurzeit? Wie ist es um die Vielfalt der Studienmöglichkeiten bestellt?
Jana Powilleit: Derzeit studieren 13890, also knapp 14000 Studierende an der Universität Rostock. Wir bieten ein ausgesprochen breites Fächerspektrum. Die Uni Rostock ist eine Voll-Universität , das bedeutet, dass die wichtigsten wissenschaftlichen Fachbereiche in Forschung und Lehre vertreten sind. Wir haben neun Fakultäten: Agrar- u. Umweltwissenschaften, Informatik und Elektrotechnik, Juristische Fakultät, Maschinenbau und Schiffstechnik, Universitätsmedizin, Philosophische Fakultät, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften und Theologie. Studierende können zwischen insgesamt 130 Studiengängen wählen!
Frage: In den letzten Wochen wurde viel über die finanzielle Ausstattung der Hochschulen und Universitäten in M-V diskutiert. Wie bewerten Sie hierbei die Situation der Rostocker Uni?
Jana Powilleit: Nach langen und konstruktiven Verhandlungen mit dem Bildungsministerium konnte die Hochschulleitung einen Abschluss präsentieren, mit dem für die Uni eine finanzielle Planungssicherheit für die kommenden Jahre geschaffen wurde. Es konnte eine Anhebung des Ausfinanzierungsgrades durchgesetzt werden (97 Prozent für die Universitäten). Hinzu kommen Mittel, die eine solide Basis für künftige Bauvorhaben garantieren sowie die Universitätsmedizin unterstützen. Auch wenn natürlich für Weiterentwicklungen und Verbesserungen weitere Finanzmittel benötigt werden, sind die Ergebnisse ein sichtbarer Gewinn in finanziell schwierigen Zeiten. Durch die verbesserte Stabilität in der Finanzierung kann die strategische Hochschulplanung, können Forschung und Lehre gestärkt werden.
Frage: Die Universität Rostock wird bald 600 Jahre… Was sind die „Standortvorteile“ der Rostocker Uni im Vergleich zu anderen deutschen Universitäten?
Jana Powilleit: Die älteste Universität im Ostseeraum ist eher ein Geheimtipp als eine Massen-Universität. Wer eine traditionsreiche Universität und den Mut zu Innovationen gleichermaßen zu schätzen weiß, ist an der Universität Rostock richtig. Sie besticht mit ihrem überdurchschnittlich breiten Fächerspektrum, einem sehr guten Studierendenservice sowie einer guten Qualität in Lehre und Forschung. Studieren, Arbeiten und Leben am Meer – in Rostock ist das möglich.
Frage: An der Universität Rostock wird natürlich auch Sport getrieben, insbesondere bei der Hochschulsportgemeinschaft. Wie ist dort der Zuspruch?
Jana Powilleit: Über den Hochschulsport wird den Universitätsangehörigen bedarfsorientiert ein Sportprogramm – von Semester zu Semester – aktualisiert angeboten. Das Programm umfasst Angebote des metrischen, rhythmisch-kompositorischen und technisch-taktischen Sports, des sportartungebundenen Konditions- und Entspannungssports, der sportlich determinierten Kleinkunst und des Pferdesports. Aufgrund der hervorragenden Sportbedingungen für den Wasser – und Beachsport wird diesen Sportarten besondere Aufmerksamkeit geschenkt.
Das Spektrum der circa 250 Kursangebote mit seinen über 6000 Kursplätzen bietet den Interessenten sowohl die Möglichkeit zum allgemeinen Üben in angeleiteten Kursen und freien Übungstreffs sowie zum betreuten Individual- und Mannschaftssporttraining mit der Option der Teilnahme an Wettkämpfen – für Einsteiger, Fortgeschrittene und Könner gleichermaßen. Dazu werden in der Regel von Sportprogramm zu Sportprogramm zwischen 130 bis 150 Trainer/ Übungsleiter vertraglich gebunden.
Einige Fakten zum Sportprogramm für die Vorlesungszeit des Sommersemesters 2015… Es gibt 6245 Kursplätze mit einer Gesamtauslastung von 82 Prozent sowie mit 136 tätigen Trainern bzw. Übungsleitern. Das prozentuale Verhältnis der Sporttreibenden ist dabei 60,4 Prozent sind weiblich und 39,6 Prozent sind männlich.
Ansonsten noch eine Grundsatzanmerkung zur HSG (Hochschulsportgemeinschaft): Die HSG ist ein selbständig agierender Verein. Es gibt eine Vereinbarung über nachgeordnete Sportstätten-Nutzungen – wie unter anderem auch mit anderen Vereinen (Arminia, FC Hansa, etc.), wenn die Bedarfe der Bereiche des sportwissenschaftlichen Studiums und des allgemeinen Hochschulsports abgesichert sind.
Vielen Dank und weiterhin bestes universitäres Engagement!
Marko Michels