Ilka Lochner-Borst: Hohe Mobilität der Studierenden muss gewährleistet sein

Die hochschulpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Ilka Lochner-Borst, begrüßt die Befassung der Kultusministerkonferenz mit der Weiterentwicklung des Bologna-Prozesses, die heute in Waren/ Müritz stattfindet.

„Ich bin froh, dass sich die Kultusminister heute u. a. mit der Frage der Mobilität der Studierenden in der gestuften Studienstruktur befassen und ihr weiteres Vorgehen in dieser Angelegenheit abstimmen. Ich erwarte, dass sich die Kultusminister dabei auch über Korrekturen, bei den in die Kritik geratenen Bachelor- und Master-Studiengängen vereinbaren. Es sollte doch möglich sein, dass die Studiendauer bei den berufsqualifizierenden Bachelor-Studiengängen von Fach zu Fach flexibler geregelt und sowohl die Stofffülle als auch die hohe Prüfungsdichte entschlackt werden. Gleichzeitig muss die Anerkennung von Studienleistungen bei einem Hochschulwechsel gewährleistet werden.“

Die Ursachen für diese Probleme sieht die CDU-Politikerin nicht im Bologna-Prozess selbst, sondern als Ergebnis einer unzureichenden Umsetzung. „Die Studiensituation vor allem in den Bachelor-Studiengängen, in denen inzwischen 65 Prozent aller Studienanfänger ihre Ausbildung beginnen, war einer der Kritikpunkte von Schülern und Studenten bei ihren Bildungsstreiks im Sommer 2009. Insofern ist eine zeitnahe Befassung mit dieser Problematik in der Kultusministerkonferenz sehr zu begrüßen“, so Ilka Lochner-Borst abschließend.

Jutta Hackert