IHKs in MV setzen auf starke wirtschaftliche Interessenvertretung in Norddeutschland

Die Landesarbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern Mecklenburg-Vorpommerns (LAG) verbindet mit der Übernahme des Vorsitzes der Konferenz Norddeutschland durch den Ministerpräsidenten von Mecklenburg-Vorpommern, Erwin Sellering, große Hoffnungen für den weiteren Ausbau der Verkehrsinfrastruktur im Land.

Die Regierungschefs der Länder Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein treffen sich einmal im Jahr zur „Konferenz Norddeutschland“ (KND). Die fünf norddeutschen Länder wollen in der Konferenz ihre Interessen bündeln und gemeinsame Projekte auf den Weg bringen.

„Für die künftige wirtschaftliche Entwicklung Mecklenburg-Vorpommerns wird der weitere Ausbau der Verkehrsinfrastruktur eine Schlüsselrolle spielen,“ unterstreicht Hans Thon, Präsident der geschäftsführenden IHK der Landesarbeitsgemeinschaft.

„Für die Ansiedlung aber auch das Wachstum von Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern brauchen wir wirtschaftspolitische Unterstützung. Durch die Übernahme des Vorsitzes der Konferenz Norddeutschland durch Mecklenburg-Vorpommern hoffen wir auf eine deutliche Gewichtung der unternehmerischen Interessen. Neben der Fertigstellung der Autobahn 14 zwischen Schwerin und Magdeburg, von der sich die Wirtschaft Mecklenburg-Vorpommerns deutliche Impulse verspricht, geht es auch um die verbesserte Erschließung insbesondere der östlichen Landesteile von MV.“

Daneben spielt auch der Ausbau des Hafens Sassnitz auf Rügen sowie dessen Anschluss an das Hinterland Richtung Berlin über die B 96 eine wichtige Rolle. Insbesondere für die Tourismuswirtschaft ist das ein entscheidender Standortfaktor.

Die LAG der IHKs in Mecklenburg-Vorpommern fordert außerdem einen weiteren Ausbau des Schienenverkehrsnetzes.
„In Mecklenburg-Vorpommern müssen vordringlich die Projekte umgesetzt werden, die die Erreichbarkeit des Landes sowie der Standorte im Land vereinfachen. Dann verbessert sich auch die Wettbewerbsfähigkeit der im Land ansässigen Unternehmen,“ so Hans Thon abschließend.