IHK begrüßt scheitern der Verhinderungspolitik bei A 14

Förderung des Schienenverkehrs trotzdem nicht in Frage gestellt

Die Industrie- und Handelskammer zu Schwerin begrüßte gestern den Beschluss des Verkehrsausschuss des Bundestages für den Bau der Bundesautobahn A 14. Der Bundestag lehnte damit den Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen,  das Infrastrukturprojekt zu verhindern, ab.

Die IHK zu Schwerin hat sich stets vehement für die A 14 eingesetzt. „Wir stehen deshalb hinter den Forderungen der Wirtschaft im Norden, nicht von der künftigen Entwicklung der Verkehrsströme abgekoppelt zu werden und für die Ostseehäfen Wismar und Rostock leistungsfähige Hinterlandanbindungen zu schaffen“, kommentiert Ulrich Unger, Hauptgeschäftsführer der IHK zu Schwerin.

Damit würden die Forderungen, im Interesse der Umwelt mehr Güter auf die Schiene zu bringen, keineswegs in Frage gestellt.  Jedoch könne die Bahn die sich in Zukunft abzeichnende Steigerung der Güterverkehrsmenge auch bei noch so gutem Wirtschaften nicht bewältigen, betont die Schweriner IHK. Sie hob hervor, dass mit der A 14 auch eine Chance gegeben sei, an der positiven Entwicklung, die die Fertigstellung der festen Fehmarnbelt-Querung mit sich bringen wird, teilzuhaben.

„Wir erwarten daher, dass auch in unserem Ministerium für Bau, Verkehr und Landesentwicklung MV diese eindeutigen Zeichen erkannt werden. Denn eigentlich sollte nach den Versprechungen von Minister Schlotmann bereits Ende 2010 das entsprechende Planfeststellungsverfahren eingeleitet werden. Der Weiterbau der A 14 darf nicht wieder eine „unendliche Geschichte“ werden wie der Abschnitt zwischen Wismar und Schwerin,“ fordert IHK-Chef Unger.