Holter spricht sich gegen Rente ab 67 aus

„Rente erst ab 67 nicht aussetzen, sondern abschaffen!“

Nach Ansicht des Vorsitzenden der Linksfraktion, Helmut Holter, ist die gegenwärtige Diskussion um ein Aussetzen der Rente erst ab 67, völlig unglaubwürdig. „Es war die SPD, die entgegen aller warnenden Stimmen 2007 dieses Rentenkürzungsprogramm mit auf den Weg gebracht und noch im Dezember einen Antrag der Linksfraktion im Bundestag abgelehnt hat, die Rente ab 67 zu stoppen“, erklärte Holter am Donnerstag.

„Jetzt, da sich die Bundestagswahlen am Horizont abzeichnen, will die SPD plötzlich erkannt haben, dass es für ältere Menschen ungleich schwieriger ist, über das 60. Lebensjahr hinaus Beschäftigung zu finden“, sagte Holter. Seine Partei und Fraktion hätten von Anfang an davor gewarnt, unter dem Deckmantel der demografischen Entwicklung diese massiven Rentenkürzungen vorzunehmen. „Daran hat sich nichts geändert, es werden weiterhin zu wenige über 60-jährige in den Unternehmen beschäftigt.“

„Auch in MV steigt die Zahl der Arbeitslosen über 50 Jahre seit Monaten und hat im Dezember 2011 die Zahl von 36 500 überschritten“, so Holter. Aber auch die Landesregierung schließe die Augen vor diesem Problem und habe Anträge seiner Fraktion, gegen dieses Rentenkürzungs- und Altersarmutsprogramm vorzugehen, stets abgelehnt.

„Die Rente erst ab 67 gehört nicht ausgesetzt, sie gehört vom Tisch“, betonte Holter. „Gestoppt werden muss auch die zunehmende Privatisierung der Altersvorsorge. Stattdessen muss die gesetzliche Rente gestärkt werden, indem alle Einkommen zur Finanzierung herangezogen werden.“

Quelle: Fraktion DIE LINKE im Landtag M-V