Holter: Mindestlohn in der Pflege zu gering – Osten weiter benachteiligt

Nach Ansicht des Vorsitzenden der Linksfraktion, Helmut Holter, ist die Einführung eines Mindestlohns in der Pflegebranche ein längst überfälliger Schritt.

„Die Lohnuntergrenze von 8,50 Euro im Westen und 7,50 Euro im Osten ist allerdings viel zu niedrig für diese anspruchsvolle Tätigkeit, es ist zu wenig für ein menschenwürdiges Leben“, erklärte Holter am Donnerstag. „Dass 20 Jahre nach der deutschen Einheit die Vergütung im Osten geringer ist als im Westen ist zynisch und inakzeptabel.“ Da brauche sich niemand mehr zu wundern, wenn Fachkräfte in Scharen gen Westen ziehen.Nach Ansicht der Linksfraktion können branchenbezogene Mindestlöhne nur Teilschritte sein, um den explodierenden Niedriglohnsektor einzudämmen. „Wir bleiben dabei: Erforderlich ist ein flächendeckender gesetzlicher Mindestlohn von mindestens 10 Euro je Stunde“, betonte Holter.