Hochschulstandort Mecklenburg-Vorpommern ausgebaut

Zielvereinbarungen des Landes mit Universitäten unterschriftsreif – Keine Einigung mit Hochschule für Musik und Theater Rostock

Der feierlichen Unterzeichnung der Zielvereinbarungen des Landes mit der Universität Greifswald, der Universität Rostock, den Hochschulen Neubrandenburg und Wismar und der Fachhochschule Stralsund steht am heutigen Dienstag, dem 11. Januar 2011 nichts mehr im Wege, teilte das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur mit. Die Zielvereinbarungen legen die Grundlage für die weitere Entwicklung der Hochschulen des Landes für 2011 bis 2015 fest. Übergreifende Landes-Schwerpunkte seien für diesen Zeitraum die weitere Qualifizierung der Lehrerbildung und der Ausbau der Gesundheitswissenschaft.

Dieser Schwerpunktsetzung des Landes und damit verbunden Stellen- und Mittelzuweisungen im Hochschulkorridor wollte sich die Hochschule für Musik und Theater Rostock (HMT) nicht anschließen. Trotz umfassender Verhandlungen und erneuter Angebote des Landes, wie eine jährliche Zuweisung von rund 200.000 Euro für die Durchführung von studienbezogenen Projekten sowie die Bereitstelung von 100.000 Euro für personal- und Gerätebedarf, wurde keine Einigung für eine Zielvereinbarung mit dem Direktor der HMT, Prof. Christfried Göckeritz, erreicht.

Wie der Wissenschaftsrat ausdrücklich bestätigte, sehe das Land den Ausbau der HMT strukturell als abgeschlossen an. Da mit der HMT keine Zielvereinbarung erreicht werden konnte, wird eine Zielvorgabe des Landes erlassen. So müssten die schulmusikalischen und musikpädagogischen Kapazitäten offensiv ausgelastet werden und Instrumente wie Holz- und Blechbläser sowie Harfe und Schlagzeug könnten anstelle von Professuren ebenso gut durch qualifizierte Lehraufträge vertreten sein.