Land bei russischen Investoren im oberen Mittelfeld.
Aus Anlass des bevorstehenden dritten Russlandstages des Landes Mecklenburg-Vorpommern hat die Hochschule Stralsund russische Unternehmen in Deutschland genauer betrachtet. Im Rahmen des „Russian Investment Monitors“ sind dabei mehr als 1.700 deutsche Unternehmen mit russischer Beteiligung analysiert worden.
Das Ergebnis bestätigt nach Auffassung von Professor Björn P. Jacobsen das Engagement des Landes Mecklenburg-Vorpommern für die deutsch-russischen Wirtschaftsbeziehungen: „Bei dem Anteil der Unternehmen mit russischer Beteiligung liegt Mecklenburg-Vorpommern im Mittelfeld der deutschen Bundesländer, zwischen den beiden wirtschaftsstarken Standorten Nordrhein-Westfalen und Baden- Württemberg,“ erklärt Jacobsen.
Während die absolute Zahl der Unternehmen mit russischer Beteiligung in Mecklenburg- Vorpommern im Vergleich zum Spitzenreiter Berlin überschaubar ist, zeichnen sich die derzeitigen Investitionen durch Nachhaltigkeit aus. „Das Land hat in der Vergangenheit unterschiedliche Erfahrungen mit russischen Investoren gemacht. Die Analyse zeigt auf, dass das Engagement der letzten Jahre nachhaltig und wirtschaftsstrukturell wirksam ist“, so Jacobsen. Investitionen benötigen im Vergleich mit reinen Im- und Exportgeschäften ein weit höheres Maß an Vertrauen in das wirtschaftspolitische Umfeld.
Der Russlandtag ist wichtiger Bestandteil im Rahmen der Vertrauensbildung. Die Hochschule Stralsund unterstützt das Land Mecklenburg-Vorpommern bei seiner Zielsetzung, die Handelsbeziehungen zu Russland zu intensivieren. So werden in dem Studiengang „International Management Studies in the Baltic Sea Region“ bereits seit Jahren Studierende für das internationale Umfeld ausgebildet, unter anderem auch in russischer Sprache unterrichtet.
Beide Partner, die Fachhochschule in St. Petersburg und die Hochschule Stralsund besiegeln ihre Partnerschaft und unterzeichnen anlässlich des Russlandtages mit der größten Fachhochschule in St. Petersburg einen Vertrag zur Einrichtung eines deutsch-russischen Doppelabschlusses. Studierende des Studiengangs „International Management Studies in the Baltic Sea Region“ können dann gleichzeitig einen deutschen und russischen Studienabschluss erwerben, gleiches gilt für die Studierenden der russischen Partnerhochschule.
„Wir möchten die Kooperationen des Landes in Richtung Russland und speziell der Partnerregion unseres Bundeslandes seitens der Hochschule Stralsund tatkräftig unterstützen“, so Professorin Petra Maier, Rektorin der Hochschule Stralsund.
Pressemitteilung der Hochschule Stralsund