Hochschulbau nach der Wende: Investitionen von 1,2 Milliarden Euro

Bauminister Volker Schlotmann: Weitere Bauvorhaben in Vorbereitung

Die Hochschulen in Mecklenburg-Vorpommern erfreuen sich großer Beliebtheit bei Studenten und Lehrkräften. „Durch den Neu- und Ausbau der Universitäten und Fachhochschulen werden sie den hohen Ansprüchen moderner Lehre und Forschung gerecht“, sagte der Minister für Verkehr, Bau und Landesentwicklung, Volker Schlotmann.

Das Land investierte von 1991 bis 2009 rund 1,2 Milliarden Euro in den Hochschulbau. So sind beispielsweise in den Neu- und Ausbau der Universität Rostock einschließlich des Klinikums rund 504 Millionen Euro geflossen. Darunter fallen zum Beispiel der Neubau des Fachbereichs Biologie/Chemie, der Südstadtbibliothek, die Grundinstandsetzung der Universitätskirche sowie der Erweiterungsbau der Klinik für Chirurgie.

UniDas ehemalige Katharinenstift in der Altstadt wurde von 1997 bis 2001 für die Hochschule für Musik und Theater Rostock hergerichtet. Die Kosten für die Sanierung und Erweiterung belaufen sich auf rund 35 Millionen Euro. „Die Hochschule für Musik und Theater verfügt als einzige Musik- und Theaterhochschule Deutschlands über eine voll ausgestattete Bühne mit versenkbaren Orchesterpodien, Handkonter- und Maschinenzügen, kompletter Beleuchtungstechnik und digitalisierte Tonstudios“, sagte der Minister.

Für die Universität Greifswald einschließlich des Klinikums sind bisher rund 452 Millionen Euro bereitgestellt worden. Unter anderem ist neben der Universitätsbibliothek und der Biochemie das Institut für Physik damit finanziert worden.

Uni„Der Neubau Physik verfügt über rund 3000 Quadratmeter Nutzfläche und gut die Hälfte davon wird für Labore und Praktikumsräume genutzt. Modernste Forschungslaboratorien, teilweise elektromagnetisch abgeschirmt und speziell be- und entlüftet, bieten für Studenten und Mitarbeiter beste Arbeitsmöglichkeiten“, sagte Schlotmann.

In die Hochschulstandorte Wismar, Neubrandenburg und Stralsund investierte das Land rund 198 Millionen Euro. Beispielsweise zählt das maritime Simulationszentrum der Hochschule Wismar am Standort Warnemünde zu den leistungsfähigsten und modernsten seiner Art in Europa.

„Der Laborkomplex der Verfahrens- und Umwelttechnik in Malchow auf der Insel Poel bietet hervorragende Arbeitsbedingungen. Die attraktiv gestaltete Außenanlagen gleichen schon fast einer kleinen Gartenschau“, so Schlotmann.

„Mit dem Hochschulbau haben wir einen bedeutenden Meilenstein in der Entwicklung unserer Universitäten und Fachhochschulen gesetzt. Doch damit nicht genug. Zukünftig investiert das Land Mecklenburg-Vorpommern – auch mit Mitteln aus den Konjunkturprogrammen I und II –  in die Universitäts- und Fachhochschulstandorte, um im Wettbewerb zu anderen deutschen Universitäten und Universitätskliniken weiterhin konkurrenzfähig zu bleiben.

Bis 2014 sind Investitionen von rund 475 Millionen Euro vorgesehen. Davon werden unter anderem an der Universität Rostock der Neubau eines Rechenzentrums und des Physikalischen Instituts finanziert. In Greifswald wird der Neubau des zweiten Bauabschnitts des Universitätsklinikums  einschließlich des Diagnostikzentrums realisiert.

An der Hochschule Wismar erfolgt derzeit für Haus 22 des Fachbereichs Bauingenieurwesen eine Grundinstandsetzung und die Planung eines Neubaus für das Baukompetenzzentrum ist in Vorbereitung. Das sind nur einige unserer laufenden und künftigen Bauvorhaben“, sagte Bauminister Schlotmann abschließend.

F.: 1.Hochschulbibliothek der Hochschule Wismar. M.Michels 2.Universität Rostock/Hauptgebäude. 3.Universität Greifswald/Hauptgebäude. 4.Campus der Hochschule Wismar. Blick zum Hauptgebäude. Michels 5.Mensa der Hochschule Wismar. Michels