Seidel: Mehr Handel und Zusammenarbeit mit Polen
Das Haus der Wirtschaft in Szczecin hat sich seit seiner Gründung im Jahr 2000 auf Initiative der IHK zu Neubrandenburg zu einem wichtigen Ansprechpartner für deutsche sowie zunehmend auch für polnische Unternehmen in der Grenzregion entwickelt. Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Mecklenburg-Vorpommern fördert die Einrichtung. Mit einem Außenhandelsvolumen von rund 302 Millionen Euro im Jahr 2006 ist Polen einer der wichtigsten Handelspartner für Mecklenburg-Vorpommern. „Mit dem heutigen Beitritt Polens zum Schengener Abkommen wird sich der Warenaustausch noch intensivieren“, sagte Wirtschaftsminister Jürgen Seidel am Freitag in Schwerin.
Von Januar bis Oktober 2007 sind fast 2.000 Anfragen im Haus der Wirtschaft eingegangen. Die Zahl wächst stetig seit dem EU-Beitritt Polens. Insbesondere Unternehmen aus den Branchen Handel, Dienstleistungen und Handwerk richten konkrete Anfragen an die deutschen und polnischen Mitarbeiter des Hauses der Wirtschaft. Hierbei geht es um die Vermittlung von Kontakten zu Geschäftspartnern und Behörden. 128 Anfragen bezogen sich allein auf Unternehmensgründungen in Polen und in Deutschland. Hoch ist auch das unternehmerische Interesse an Kooperationsbörsen. Hier haben sich ebenfalls 128 deutsche sowie polnische Unternehmen eingetragen.
Neben Fachseminaren organisieren die Mitarbeiter des Hauses der Wirtschaft monatlich den deutsch-polnischen Wirtschaftskreis in Szczecin, der sich mit interessanten Themen und Referenten zu einem festen wirtschaftlichen Medium entwickelt hat.