Ralf Grabow, sozialpolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion M-V, erklärt zur aktuellen Debatte um die Hartz-IV-Reform:
„Das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes hat der Reform eine klare Marschrichtung mitgegeben. Die Regelsätze von Kindern müssen deren realen Bedürfnissen entsprechen und nicht allein über pauschale Abschläge der Regelsätze für Erwachsene definiert werden. Es ist vollkommen konsequent und richtig, die Art der Maßnahmen auf die Empfänger auszurichten. Daher eigenen sich die von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen vorgeschlagenen Gutscheinsysteme hervorragend. Gutscheine können sicherstellen, dass Hilfen genau bei denen ankommen, die sie benötigen. Der Vorwurf einer Stigmatisierung von Kindern als sozial schwach ist absurd. Die Kinder bekommen schließlich keinen Hartz-IV-Stempel auf die Stirn. Für Ihr direktes Umfeld ist der Unterschied zu anderen Altersgenossen nicht erkennbar. Und von Institutionen, die Gutscheine anstatt Bargeld als Zahlung bekommen, darf die Gesellschaft einen verantwortungsvollen Umgang mit diesem Wissen erwarten.“