Harry Glawe: Bürgerarbeit bietet Langzeitarbeitslosen große Chance

Der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Harry Glawe, bewertet das Modellprojekt „Bürgerarbeit“, das Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen auf den Weg gebracht hat, als große Chance für Langzeitarbeitslose, wieder Fuß auf dem ersten Arbeitsmarkt zu fassen.

„Nachdem am 15. Juli 2010 das Modellprojekt „Bürgerarbeit“ ins Leben gerufen wurde, können nun seit etwa einem Monat Bürgerarbeitsplätze eingerichtet werden. Das Modellprojekt sieht vor, dass Langzeitarbeitslose, die von den Grundsicherungsstellen betreut werden, zunächst eine so genannte Aktivierungsphase, in der die konkreten Defizite der betroffenen Personen durch gezielte Förderung ausgeglichen werden, durchlaufen. Anschließend können sie über einen Zeitraum von maximal drei Jahren eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung im Bereich von zusätzlicher und im öffentlichen Interesse liegender Arbeit ausüben. Nebenher erfolgt eine begleitende Betreuung der Beschäftigten durch die Grundsicherungsstellen. Die so Beschäftigten erhalten für 30 Wochenstunden einen Arbeitnehmerbruttolohn in Höhe von 900 EUR.“

Finanziert wird die Aktivierungsphase aus Mitteln der Grundsicherungsstellen und die Bürgerarbeitsplätze aus Bundesmitteln und Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds. In Mecklenburg-Vorpommern nehmen elf Arbeitsgemeinschaften sowie die Optionskommune Ostvorpommern an dem Projekt teil, dabei sollen landesweit etwa 1.660 Bürgerarbeitsplätze geschaffen werden.

„Nach dem Auslaufen der Aktivierungsphase müssen nun die Gemeinden, Städte oder Landkreise als Arbeitgeber ihrer Verpflichtung nachkommen und die Bürgerarbeitsplätze konkret zur Verfügung stellen. Sie konnten in der Genehmigungsphase gemeinsam mit den Grundsicherungsstellen gemäß ihrer regionalen Erfordernisse zielgenau die Bürgerarbeit ausrichten. Dieses führt zur Erfüllung von Aufgaben im öffentlichen Interesse, die anderenfalls nicht ausgeführt würden. Zudem erhalten landesweit 1.660 Personen, indem sie wieder einer sozialversicherungspflichtigen Arbeit nachgehen, eine realistische Perspektive, darüber hinaus dauerhaft Arbeit zu finden. Bedauerlich ist nur, dass sich nicht alle Landkreise und kreisfreien Städte daran beteiligt haben“, so Harry Glawe abschließend.

Quelle: CDU-Landtagsfraktion