Die CDU-Landtagsfraktion begrüßt die Überlegungen des Bundesfamilienministeriums zur Ausweitung der Elternzeit auf Großeltern. Damit könne, so der Familienpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Harry Glawe, gerade jungen Müttern, die sich noch in Schule, Ausbildung oder Studium befinden, wirksamer geholfen werden.
„Die seit 1. Januar 2007 neu geregelte Elternzeit hat sich zu einem sehr positiven Element der Förderung von Familien und Kindern entwickelt. Seit 2007 haben Mütter und Väter, die in einem Arbeitsverhältnis stehen, Anspruch auf die neue Elternzeit. Der Anspruch auf Elternzeit besteht bis zur Vollendung des dritten Lebensjahres des Kindes. Die Elternzeit kann von jedem Elternteil in zwei Zeitabschnitten aufgeteilt werden.
Es wäre sicher positiv, wenn für die relativ überschaubare Gruppe der Mütter im Teenager-Alter die Möglichkeit geschaffen wird, dass die Elternzeit auch von den Großeltern genutzt werden kann. Dies könnte einerseits dazu beitragen, dass sich mehr junge Mütter für ein Kind und gegen eine Abtreibung entscheiden. Im Jahr 2005 gab es in der Altersgruppe der bis 20-Jährigen 565 Abtreibungen, 2006 immer noch 494. Diese Zahlen sind eindeutig zu hoch. Andererseits könnte mit einer derart neu gestalteten Elternzeit erreicht werden, dass junge Mütter trotz der Geburt des Kindes ihre Ausbildung beenden und damit bessere Voraussetzungen für den Start ins Erwerbsleben erhalten. Deshalb unterstützen wir entsprechende Überlegungen im Bundesfamilienministerium ausdrücklich“, so Harry Glawe.