Hafeninfrastruktur stetig anpassen und ausbauen

Auf der Mitgliederversammlung des Landesverbandes Hafenwirtschaft heute in Rostock sprach sich der Minister für Verkehr, Bau und Landesentwicklung, Volker Schlotmann, für ein verstärktes Marketing mit Hilfe der Logistikinitiative des Landes aus. „Wir können selbstbewusst in die Zukunft blicken. Die Hinterlandanbindungen hier im Land sind dank der Investitionen in den vergangenen Jahren weitaus besser als bei den Konkurrenzhäfen. Die Stärke der maritimen Logistikwirtschaft, die vorteilhafte geografische Lage des Landes und unsere sehr gute Infrastruktur müssen entsprechend vermarktet werden.“ Auch wenn insbesondere beim Ausbau der Schieneninfrastruktur noch einiges getan werden müsse, verfügten die Häfen des Landes über gute Anbindungen und noch freie Kapazitäten.

Der Vorsitzende des Verbandes, der Geschäftsführer der Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock, Dr. Ulrich Bauermeister, erklärte: „Die umstrukturierten und modernisierten Häfen Mecklenburg-Vorpommerns nehmen durch die Erweiterung der Europäischen Union eine zentrale Lage ein. Unsere Häfen sind wieder Knotenpunkte des Warenaustausches zwischen Ostseeregion, Mittel- und Südeuropa. Um diese Position im Netzwerk der neu belebten Handelswege zu behaupten, müssen wir unsere Häfen, Straßen und Schienen stetig den Erfordernissen anpassen und ausbauen.“

Seit 1990 wurden insgesamt rund 715 Millionen Euro in den Ausbau der Hafeninfrastruktur investiert, davon ein großer Teil aus EU-, Bundes- und Landesmitteln. Insbesondere in den letzten vier Jahren ist der Güterumschlag in den Häfen von 34 Millionen Tonnen im Jahr 2004 auf rund 40 Millionen Tonnen in 2007 erheblich gestiegen. Etwa zwei Drittel des Gesamtumschlages entfallen auf den Seehafen Rostock, an zweiter und dritter Stelle folgen Sassnitz/Mukran und Wismar.

Der Landesverband Hafenwirtschaft besteht seit 1990 und setzt sich für die Verbesserung der Wettbewerbs-bedingungen der Hafenwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern ein.