Häusliche Krankenpflege in M-V zukunftsfest und im Sinne der Patienten gestalten!

Ralf Grabow, sozialpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern, erklärt zum heutigen Treffen von 160 Pflegediensten in Güstrow:


„Es ist unverantwortlich, dass die Verhandlungen über die Vergütung der häuslichen Krankenpflege zwischen den Krankenkassen AOK, IKK und BKK sowie der LIGA der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege seit Sommer 2007 bislang immer noch zu keinem Ergebnis geführt haben. Unbegreiflich ist mir auch, dass das Sozialministerium hier nicht zumindest moderierend eingreift. Wer Gesundheitsland Nr. 1 sein will, der muss sich auch um die entsprechenden Rahmenbedingungen sorgen. Und das trotz stetig steigender Energiepreise und gerade weil die Bevölkerung in M-V älter wird.

Wenn immer mehr Menschen aufgrund kürzerer Krankenhausaufenthalte zu Hause gepflegt werden müssen, dann muss diese Pflege auch durch qualifiziertes Personal und gute Ausstattung sichergestellt sein.

Rufe nach Mindestlöhnen im Pflegebereich bei gleichzeitiger Senkung der Vergütung durch die Kassen widersprechen sich nicht nur. Dies ist einmal mehr der deutliche Beweis für das Versagen schwarz-roter Gesundheitspolitik, sowohl in M-V als auch im Bund! Es fehlt hier wie dort an der Bereitschaft, die Finanzierung unseres Gesundheitswesens grundlegend zu reformieren.“