Guter, alter Wein in neuen Schläuchen – Existenzgründer stärker belastet

Nach Ansicht der arbeitsmarktpolitischen Sprecherin der Linksfraktion, Regine Lück, ist es grundsätzlich positiv, dass das bewährte Existenzgründerprogramm, das unter der rot-roten Landesregierung ins Leben gerufen wurde, fortgesetzt wird.

„Die Weiterentwicklung durch Konzentration und Transparenz der Förderung ist dabei zu begrüßen“, erklärte sie am Donnerstag.

„Der Vorwurf des Wirtschaftsministers Seidel, die Menschen seien in der Vergangenheit nicht gut vorbereitet in die Existenzgründung gegangen, ist allerdings haltlos“, erklärte Frau Lück am Donnerstag. Dies zeige allein schon die Tatsache, dass an dem bewährten Mentoringprogramm und anderen begleitenden Maßnahmen festgehalten werden soll. „Mit der Namensänderung wird de facto guter, alter Wein in neuen Schläuchen verkauft“, sagte Frau Lück.

„Warum allerdings die Hürden für eine Unternehmensgründung noch mal höher gesetzt werden, ist nicht nachvollziehbar und kontraproduktiv“, so Frau Lück. „Woher soll denn ein Arbeitsloser jeden Tag 15 Euro Eigenanteil für den Gutschein nehmen, mit dem er sich qualifizieren soll?“