Gute Noten für Mecklenburg-Vorpommerns Schulpolitik im Bundesvergleich

Das Land Mecklenburg-Vorpommern belegt im Rahmen des Politik-Checks Schule des Institutes der deutschen Wirtschaft Köln einen Platz in der Spitzengruppe der Bundesländer.

Mecklenburg-Vorpommern erreicht im Durchschnitt aller untersuchten Reformbereiche die Note „gut“. Dem Land wurde eine überdurchschnittliche Reform- und Innovationstätigkeit im Schulsystem bescheinigt.

Bildungsminister Henry Tesch freut sich, dass Mecklenburg-Vorpommern in sämtlichen Qualitätsbereichen als reformstark bewertet wurde: „Diese Ergebnisse belegen, dass wir uns mit der Einführung der Selbstständigen Schule auf dem richtigen Weg befinden. Diese Entwicklung kann und muss nun auch durch eine Schulgesetznovelle voran gebracht werden. Einen entsprechenden Entwurf habe ich deshalb in Abstimmung mit den Koalitionspartner auf den Weg gebracht.“

Die Bestnote 1 erreicht das Schulsystem in M-V im Bereich des Schulmanagements. Hervorzuheben sind hierbei die vorhandenen und geplanten Befugnisse für Schulleiter. Um diese Freiräume besser ausfüllen zu können, werden gegenwärtig und auch im nächsten Schuljahr umfassende Fortbildungen für Schulleiter angeboten.

Positiv hervorgehoben wurde auch, dass die Politik klare Zielstellungen für die Bildungsarbeit in der Schule formuliert hat und die Schulen verpflichtet, die Umsetzung dieser zu überprüfen.

Als Reaktion auf die Forderung der Wirtschaft hat die Schulpolitik Mecklenburg-Vorpommerns die Erreichung der Ausbildungs- und Berufsbildungsreife aller Schüler als zentrales Ziel festgelegt. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen die Schulen auch verstärkt die Verantwortung für ihre Ergebnisse übernehmen, diese selbst überprüfen bzw. extern überprüfen lassen und sich dem Leistungsvergleich untereinander bzw. mit anderen Bundesländern stellen.

Die benannten Bereiche, in denen noch Arbeit zu leisten ist, finden sich bereits in Vorhaben und angelaufenen Maßnahmen des Landes wieder. Dazu gehören der Ausbau des Angebots von gebundenen Ganztagsschulen, die Verbesserung der Benachteiligten- und der Sprachförderung und die individuelle Förderung von Kindern im Unterricht sowie die Überprüfung des Schulklimas.