Gutachten soll Tragfähigkeit des Zukunftszentrums Nieklitz gründlich prüfen

Keine Fehlbedarfsfinanzierung für 2007


Die Minister der Landesregierung haben sich in ihrer heutigen Kabinettssitzung über die Situation und die weitere Begleitung der Entwicklung des Zukunftszentrums Mensch-Natur-Technik-Wissenschaft (ZMTW) am Standort Nieklitz verständigt.

Das Kabinett bekräftigte seine ablehnende Haltung sowohl zu einer Weiterentwicklung des ZMTW zu einem Leibniz-Institut für präventive und evolutionäre Nachhaltigkeitsforschung IPEN als auch zu einem Deutschen Dienstleistungs- und Forschungszentrum für angewandte Biologie, Ökotechnologie, Bionik und Gesundheitsprävention DEBIO. „Die vom ZMTW angestrebten Entwicklungsmöglichkeiten entbehren aus Sicht der Landesregierung nach wie vor der notwendigen Tragfähigkeit“, stellte der federführende Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Dr. Till Backhaus heute erneut fest.

Das Kabinett habe das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz heute beauftragt, die bisherige Mittelverwendung und die Tragfähigkeit des ZMTW in Nieklitz oder an anderen Standorten in Mecklenburg-Vorpommern durch ein externes Gutachten zu untersuchen und zu bewerten, so Dr. Backhaus. Dieses Gutachten, das der Minister umgehend in Auftrag geben werde, soll Grundlage für eine abschließende Entscheidung der Landesregierung zum ZMTW sein.

Welche Handlungsoptionen die Landesregierung sehe, soll dem Initiator des ZMTW und Vorstandsvorsitzenden der Nieklitzer Ökologie- und Ökotechnologischen Stiftung (NICOL) Prof. Dr. Dr. Berndt Heydemann in einem Gespräch unter Leitung des Ministers dargelegt und erläutert werden, wie Dr. Backhaus ankündigte. „Die von Professor Heydemann auch in der Öffentlichkeit eingeforderte Fehlbetragsfinanzierung für 2007 wird es aber nicht geben“, machte er die Position der Landesregierung unmissverständlich deutlich.