Günter Rühs: Krankenhausplanung – Entwicklungspotentiale der Häuser stärker nutzen

Der Gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Günter Rühs, sieht die Weiterentwicklung der Krankenhauslandschaft in Mecklenburg-Vorpommern gesichert.
„Der 4. Krankenhausplan hat eine Laufzeit bis zum 31.12.2008. Er wird jedes Jahr an die sich ändernden Bedarfe durch Feststellungsbescheide im Wege der Feinsteuerung angepasst. Gleichzeitig laufen gegenwärtig bereits die Vorarbeiten für den ab 01. Januar 2009 geltenden 5. Krankenhausplan. Oberstes Ziel hierbei ist die Absicherung der flächendeckenden medizinischen Versorgung im gesamten Land. Die Grund- und Regelversorgung wird auch in Zukunft vor Ort als wohnortnahe Versorgung sichergestellt. Die Maximalversorgung hingegen wird weiterhin in den medizinischen Zentren an den großen Standorten im Land erbracht – dies sind neben den beiden Universitätsklinika in erster Linie die Krankenhäuser in den Oberzentren. Zusätzlich wird es Spezialeinrichtungen geben, die auf höchstem Niveau ganz spezielle Leistungen anbieten. Diese Spezialisierung werden wir weiter fördern und nachhaltig unterstützen.
Gegenwärtig sind im Krankenhausplan 35 Häuser aufgeführt – diese Zahl ist nicht statisch, sie kann sich sowohl nach oben als auch aufgrund von Fusionen bzw. Zusammenschlüssen nach unten entwickeln. Es wird somit kein Standort geschlossen, sondern bestehende Einrichtungen erfahren vielmehr sogar eine Aufwertung. Ich möchte in diesem Zusammenhang insbesondere an die besondere Versorgungssituation in Schwerin und seinem Umland erinnern – am Schweriner See gibt es Einrichtungen, deren Entwicklungspotential zukünftig stärker genutzt werden wird. Aber auch im Bereich der Psychiatrie wird es z. B. Veränderungen geben – auch hier reden wir nicht über ein Weniger, sondern über ein Mehr. Dies wird sich insbesondere im vorpommerschen Raum mit seinem Oberzentrum auswirken.
Es ist somit festzustellen, dass sich die Krankenhausplanung der Koalition auf dem richtigen Weg befindet. CDU und SPD brauchen nicht die Hilfe der Opposition, um unter Federführung des Sozialministeriums zusammen mit der Selbstverwaltung im Gesundheitswesen die medizinische Versorgung unserer Bürger auf hohem Niveau abzusichern“, so Günter Rühs abschließend.