Grundlagen für zivile Nutzung der Kyritz-Ruppiner Heide schaffen

Während ihrer Landtour durch die Region Mecklenburgische Seenplatte traf sich die Linksfraktion auch mit Vertreterinnen und Vertretern der Bürgerinitiative „Freier Himmel“, Konversionsexperten und Fachleuten der Kampfmittelberäumung, um das weitere Vorgehen zur zivilen Nutzung der Kyritz-Ruppiner Heide zu beraten.

Dazu erklärt der friedenspolitische Sprecher der Linksfraktion, Peter Ritter:

„Der Verzicht des Bundesverteidigungsministeriums auf die Wiederinbetriebnahme des Luft-Boden-Schießplatzes ist ein Riesenerfolg vor allem für die Bürgerinitiativen, die sich seit vielen Jahren beharrlich für eine zivile Nutzung einsetzen. Nun müssen jedoch weitere Schritte folgen, um diesen Verzicht dauerhaft zu machen. In einer Kleinen Anfrage an die Landesregierung will die Fraktion daher wissen, ob und wie diese neue Entwicklung in das Raumentwicklungsprogramm für die Mecklenburgische Seenplatte einfließt. Interessant zu erfahren ist auch, wie die Landesregierung die Auswirkungen der Entscheidungen des Bundes auf weitere Bundeswehrstandorte im Land einschätzt, denn im Truppenübungsplatzkonzept des Bundesverteidigungsministeriums wurde immer ein enger Zusammenhang zwischen dem Luft-Boden-Schießplatz und den Flugplätzen in Rostock-Laage sowie Neubrandenburg-Trollenhagen hergestellt.

Bei der Schaffung der Grundlagen für eine dauerhafte zivile Nutzung der Kyritz-Ruppiner Heide darf sich der Bund nicht aus seiner Verantwortung stehlen. Vor allem die Kampfmittelberäumung erfordert einen enormen finanziellen und logistischen Aufwand. Die Landesregierung ist also gut beraten, sich gemeinsam mit dem Land Brandenburg zügig auf den Weg zu machen, um der Kyritz-Ruppiner Heide tatsächlich eine friedliche Zukunft zu geben.“

Claudia Schreyer