Grüne: Noch viel Potential für die Solarenergie

Mecklenburg-Vorpommern ist Schlusslicht bei der Erzeugung von Sonnenenergie

Mecklenburg-Vorpommern vergibt seine Chancen für Investitionen und Arbeitsplätze durch fehlendes Engagement beim Ausbau der Solarenergie. „Das Wirtschaftsministerium ist hier weitgehend untätig,“ kritisiert Jürgen Suhr, Landesvorsitzender von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. „Mecklenburg-Vorpommern ist Schlusslicht bei der Erzeugung von Solarstrom. Mit lediglich 28 Watt wird in keinem Flächenland so wenig Solarstrom pro Kopf der Bevölkerung erzeugt wie hier.“
Der Bundesdurchschnitt liegt beim Dreifachen und auch die ostdeutschen Bundesländer wie Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen sind mit einem Wert von jeweils rund 40 Watt Mecklenburg-Vorpommern deutlich voraus. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN haben dem Wirtschaftsministerium bereits vor über zwei Jahren vorgeschlagen, eine Energieagentur einzurichten, um derartige Investitionen ins Land zu holen und zu begleiten. Als einen wichtigen weiteren Baustein, um in diesem Bereich Investitionen zu fördern, schlagen die Grünen vor, einen Kreditfonds aufzulegen. Mit Hilfe des Fonds könnten Einwohnern, Firmen und vor allem Landwirtschaftsbetriebe unseres Landes schnell und möglichst unbürokratisch selbst in diesen Bereich investieren.
„Durch das Fehlen entsprechender Angebote hat Mecklenburg-Vorpommern in den letzten Jahren mindestens 40 MW weniger an Solarstrom-Anlagen installiert als möglich gewesen wären. Dies entspricht einem Investitionsumfang von über 100 Millionen Euro“, betont Suhr.

Weike Helene Bandlow