Grüne Jugend fordert Freiräume für Jugendkultur

Die Grüne Jugend Mecklenburg-Vorpommern setzt sich für eine Stärkung der Jugendkultur in Mecklenburg-Vorpommern ein.

Dies hat die Grüne Jugend auf ihrer Mitgliederversammlung am vergangenen Sonntag in Ribnitz-Damgarten beschlossen. „Jugendliche brauchen Freiräume, in denen sie konstruktiv und miteinander ihre Ideen umsetzen können“, begründet Landessprecherin Felicitas Qualmann (18) den Beschluss.

„In Mecklenburg-Vorpommern herrscht ein massiver Mangel an Strukturen, an denen sich Jugendkultur entwickeln könnte“, fährt die Schülerin aus Ribnitz-Damgarten fort. Hinzu komme, dass bestehende Jugendeinrichtungen um ihr Überleben kämpfen müssen. Das gelte auch für das Jugendhaus „Kita“, in Ribnitz-Damgarten dem Tagungsort der Mitgliederversammlung. Die Grüne Jugend Mecklenburg-Vorpommern spricht sich unter anderem für die Einrichtung von öffentlichen Grafittiwänden, die Neugründung und Unterstützung von selbstverwalteten Jugendzentren und die Einführung von Kulturbussen aus. „Wir wollen mehr Kultur in der Fläche. Mit der Bereitstellung von Kulturbussen können wir Kino, Kunst oder Impro-Theater in kleine Städte und Dörfer bringen“ erklärt Felicitas Qualmann.

Des weiteren fordern die Mitglieder der Jugendorganisation die Auslagerung des aus Obrigheim kommenden atomaren Mülls. Dazu Landessprecher Sergej Prokopkin (23), Student aus Greifswald: „Die Einlagerung verstrahlten Materials, das nicht aus Greifswald oder Rheinsberg kommt, ist ein Wortbruch früherer Versprechungen. Wir

sind dagegen, dass Lubmin nach und nach zum Zwischenlager für Atommüll aus der gesamten Bundesrepublik umfunktioniert wird.

Die Landesmitgliederversammlung hat turnusgemäß den neuen Landesvorstand gewählt. Landessprecherin Felicitas Qualmann und Landessprecher Sergej Prokopkin wurden mit großer Mehrheit bestätigt. Als Beisitzer wurden Hanna Geschewski (18) und Malte Metz (15) in den Vorstand gewählt. Schatzmeister ist der 24 jährige Moritz-Mathis Felder (24).