Grüne fordern „Willkommenskultur in Mecklenburg-Vorpommern“

Die Bündnisgrünen haben zu mehr Offenheit in Mecklenburg-Vorpommern gegenüber Zuwanderern aufgerufen.

Mecklenburg-Vorpommern sei ein Bundesland, in dem der Demografische Wandel mit der Folge des Fachkräftemangels jetzt schon deutlich zu spüren ist. „Auch wenn sich im vergangenen Jahr die Zahlen der Abwanderung und Zuzüge sich erstmals seit Jahren wieder annäherten, muss hier endlich reagiert werden“, erklärt Jürgen Suhr, Landesvorsitzender von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.

„Der Wettbewerb um die qualifizierten und kreativen Köpfe hat schon längst begonnen“, so Suhr, „wir werden in Mecklenburg-Vorpommern den Bedarf an Fachkräften auf allen Ebenen nur dann decken können, wenn wir uns gegenüber Zuwanderern deutlich mehr öffnen. Wir brauchen eine Willkommenskultur in Mecklenburg-Vorpommern, damit sich qualifizierte Fachkräfte aus Deutschland, aber auch aus anderen Ländern für uns entscheiden.“ Wenn der Fachkräftemangel nicht aus eigener Kraft abgebaut werden könne, spreche alles für gut ausgebildete Fachkräfte aus anderen Ländern.

Suhr verwies darauf, dass dies nicht in Konkurrenz zur Notwendigkeit stehe, die Bildung vor allem junger Menschen deutlich besser auszugestalten: „Wir müssen beides tun. Einerseits muss das Bildungssystem grundsätzlich verbessert werden, denn viel zu viele junge Menschen sind berufs- und ausbildungsunreif. Das ist der Bildungsscherbenhaufen, den rotschwarz jetzt angerichtet hat. Wir brauchen jetzt eine Qualitätsoffensive in der Bildung. Gleichzeitig benötigen wir qualifizierte Fachkräfte von außen.“