GRÜNE fordern die Bekanntgabe der Genmais-Flächen in M-V

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordern Landwirtschaftsminister Backhaus auf, die Flächen konkret zu benennen, auf denen in Mecklenburg-Vorpommern Genmais ausgesät wurde.

„Wie sollen Bienenvölker in ausreichendem Abstand aufgestellt werden oder Bio-Betriebe vor Verunreinigungen geschützt werden, wenn sie nicht wissen, wo die verunreinigten Flächen sind?“, fragt Christian Prasser, Landesvorstandsmitglied der Grünen. „Es geht nicht darum, einzelne Landwirte an den Pranger zu stellen, sondern um die Ausweisung der betroffenen Flächen, um weitere Folgeschäden zu verhindern. Wir unterstützen daher entsprechende Forderungen von Imkern und Bio-Betrieben. Das Rumeiern bei der Gentechnik ist völlig inakzeptabel“, betont Prasser. Die versehentliche Aussaat des verbotenen Genmais in sieben Bundesländern zeigt, was passiert, wenn die Politik hier nicht konsequent handelt und die Agro-Gentechnik verbietet und die entsprechenden Pflanzen vernichtet.“

Allein in Mecklenburg-Vorpommern sind mindestens 70 Hektar vom Anbau des verbotenen Genmais betroffen, das ist immerhin die Fläche von 70 Fußballfeldern.

Gritta Flau