Großes Potenzial – Branchenkonferenz der Logistikwirtschaft MV

Als Basis für die Wettbewerbsfähigkeit und wirtschaftlichen Erfolg bezeichnete Ministerpräsident Dr. Harald Ringstorff die Logistikwirtschaft im Land.

In seinem Grußwort auf deren 1. Branchenkonferenz in Rostock, Yachthafenresidenz Hohe Düne, nannte er es „eine Herausforderung für Wirtschaft, Politik und Wissenschaft, die wachsenden Verkehrsströme in Europa nicht nur zu organisieren, sondern auch für regionales Wachstum zu nutzen.“

Um das Land als Logistik-Schwerpunkt zwischen den Metropolregionen Hamburg und Berlin zu stärken, rief der Ministerpräsident Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik, Verbänden und öffentlicher Hand zu einer gemeinsamen Anstrengung auf: „Mecklenburg-Vorpommern muss die Chance ergreifen, zur Logistikdrehscheibe im Osteuropaverkehr zu werden und sich als Brückenkopf im europäischen Nord-Süd-Verkehr zu profilieren.“

Dabei dürfe das Land nicht nur eine Durchlaufstation sein.  Vielmehr komme es darauf an, Beschäftigungs- und Wirtschaftspotenziale zu erzeugen und entlang der Verkehrstrassen Unternehmen anzusiedeln, damit Wertschöpfung entstehe.

Aus den Stärken Mecklenburg-Vorpommerns müsse noch mehr gemacht werden. Der Regierungschef nannte dessen günstige geographische Lage, die Ausrichtung der Wirtschafts- und Verkehrspolitik auf die Seehäfen des Landes und die EU-Höchstförderung bis 2013. Weitere Vorteile seien eine moderne Verkehrsinfrastruktur mit großen freien Kapazitäten, schnell verfügbare preiswerte Gewerbeflächen sowie sehr gute Hochschulen und Forschungseinrichtungen.

Ringstorff weiter: „Wichtige Ziele, um die Logistik-Branche noch mehr in Schwung zu bringen, sind eine bessere Auslastung, zum Beispiel durch eine verstärkte Einbindung der Häfen und Seewege in transeuropäische Verkehrsnetze, mehr Wertschöpfung und verstärkter Ausbau der Wertschöpfungsketten sowie eine zielgerichtete Vermarktung, und die Sicherung des Arbeitskräftepotenzials.“

Der Wettbewerbsvorteil der logistischen Dienstleistungsangebote aus Mecklenburg-Vorpommern werde durch die hohe Qualität der Arbeitskräfte erzielt und nicht über niedrige Preise. Ringstorff appellierte deshalb an die Unternehmer, den doppelten Abiturjahrgang als Chance zu nutzen, künftige Fachkräfte für sich zu gewinnen.

Der Ministerpräsident abschließend: „Die Logistik ist eine Schlüsselbranche mit großem Potenzial für Mecklenburg-Vorpommern. Wir haben noch viel vor und das schaffen wir nur gemeinsam.“