Grenzhus-Konzept als LEADER-Projekt mit 82.000 Euro unterstützt

Backhaus überreichte Förderbescheid

Der Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Dr. Till Backhaus hat heute in Schlagsdorf (Landkreis Nordwestmecklenburg) einen Förderbescheid in Höhe von 82.892,80 Euro für die „Konzeption zur Gestaltung des Grenzhus“ übergeben. Die Gesamtsumme des LEADER-Projektes beträgt 103.616 Euro. Kofinanziert wird es von der Norddeutschen Stiftung Umwelt und Entwicklung (NUE), dem Landkreis Nordwestmecklenburg sowie dem Förderverein Biosphäre Schaalsee e.V., der gleichzeitig der Projektträger ist.

Ziel ist es, eine moderne und dem Forschungsstand entsprechende Ausstellungskonzeption für den Innen- und Außenbereich einschließlich Café, Eingangsbereich und Foyer zu erstellen. Außerdem sollen ein Betriebs- und Marketingkonzept, Vorschläge zu einer zukünftigen Trägerschaft sowie ein Bildungskonzept erarbeitet werden.

„Das Grenzhus ist die wichtigste museale Einrichtung zur innerdeutschen Grenze in Mecklenburg-Vorpommern und besitzt eine Bedeutung für die gesamte Region zwischen Ostsee und Elbe beiderseits der Landesgrenze. Mit der Weiterentwicklung des Ausstellungskonzeptes wird ein Beitrag geleistet, um die Erinnerung an die Zeit des geteilten Deutschlands zur erhalten und weiterhin Aufklärungsarbeit zu leisten“, so Minister Backhaus.

Hintergrund:

Seit 1991 werden über die EU-Gemeinschaftsinitiative LEADER modellhaft innovative Aktionen im ländlichen Raum gefördert. Damit soll eine eigenständige und nachhaltige Regionalentwicklung in ländlichen Gebieten unterstützt werden. In Mecklenburg-Vorpommern ist LEADER Bestandteil des Entwicklungsprogramms für den Ländlichen Raum (EPLR).

Das Grenzhus wurde im Jahr 1999 in einer ehemaligen Schule als Museum zur innerdeutschen Grenze eingerichtet. Es beherbergt auf drei Etagen eine Ausstellung zum Grenzregime, eine Ausstellung über den naturraum Biosphäre Schaalsee sowie im Außengelände Elemente der früheren Grenze. Etwa 10.000 Gäste jährlich besuchen das Grenzhus.

Quelle: Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz MV