2010 Geburtenrekord
Die Universitäts- und Hansestadt Greifswald kann das sechste Jahr in Folge wachsende Bevölkerungszahlen verbuchen. Wie Renate Gaede von der Statistikstelle mitteilte, waren zum 31. Dezember 2010 insgesamt 54.121 Bürger mit Hauptwohnsitz gemeldet, darunter 1.660 Ausländer. Das seien 276 Einwohner mehr als 2009 und sogar ein Plus von 1.971 Einwohnern gegenüber dem bisherigen Tiefstand von 2004. Die Zahl der Nebenwohnsitze sei mit 6.322 relativ konstant geblieben. „Somit ergibt sich eine Gesamtbevölkerung von 60.443 Einwohnern. Die vorläufigen statistischen Zahlen belegen, dass auch das Jahr 2010 für Greifswald ein sehr erfolgreiches war“, schätzt Renate Gaede ein.
Immer mehr Menschen zieht es in die Stadt
Ursache für diese positive Entwicklung seien hauptsächlich die Wanderungsgewinne seit 2005. So stünden 4.164 Zuzügen im vergangenen Jahr 3.836 Fortzüge aus der Stadt gegenüber. “Gerade im 4. Quartal wird der Überschuss von 575 Zuzügen besonders deutlich. In diesen Zeitraum fällt der Semesterbeginn an der Universität. Viele Studenten nutzen das Angebot der Stadt, für einen Hauptwohnsitz 150 Euro Umzugsbeihilfe zu erhalten. Darüber hinaus kommen aber auch immer mehr Personen aus ländlichen Gebieten zurück in die Stadt. Die gute Infrastruktur ist dafür sicher ein nicht unwesentlicher Faktor.“
Geburtenboom in Greifswald
Im vergangenen Jahr wurden so viele Greifswalder Kinder geboren wie seit fast 20 Jahren nicht mehr. Insgesamt erblickten 543 Mädchen und Jungen das Licht der Welt, „ein absoluter Rekordwert seit 1991“, so Renate Gaede. Damals gab es 503 Geburten, lediglich 2007 wurde mit 512 Neugeborenen noch einmal die Schwelle von 500 überschritten. Die wenigsten Kinder, nämlich 350, wurden 1995 geboren.
Den Geburten stehen 595 Sterbefälle gegenüber. Der demografische Wandel macht auch um Greifswald keinen Bogen – so lebten zum Jahresende 10.300 Bürger in der Stadt, die 65 Jahre oder älter sind. Im Jahre 2000 waren es etwa 7.600, fünf Jahre später schon rund 9.500.
Quelle: Hansestadt Greifswald